Der Weg zum strategischen Einkaufserfolg

Shownotes

In der neuesten Episode unseres Podcasts "KaufKraft" vom BME (Bundesverband Materialwirtschaft, Einkauf und Logistik e.V.) wirft Prof. Dr. Florian C. Kleemann zusammen mit Melanie Menrath einen Blick hinter die Kulissen des Einkaufs bei Eppendorf SE, einem renommierten Unternehmen für Medizinprodukte. Im Fokus des Interviews steht Melanie Menrath, die als Head of Procurement - Non Production Material maßgeblich für den indirekten Einkauf verantwortlich ist, welcher neben dem Procurement Governance, dem Fleet- und Travel Management, Teil des Global NPM Procurement ist. Zusätzlich zu ihrer Rolle bei Eppendorf engagiert sich Melanie Menrath ehrenamtlich als stellvertretende Vorstandsvorsitzende beim BME in der Region Hamburg/Schleswig Holstein und setzt sich dort unter anderem für das Thema „Frauen im Einkauf“ ein.

Die Podcast-Folge gewährt nicht nur Einblicke in die Abläufe des Einkaufs in einem familiär geführten mittelständischen Unternehmen, sondern bietet auch wertvolle Erkenntnisse darüber, wie strategische Überlegungen in die Praxis umgesetzt werden. Melanie Menrath gibt Einblicke in die taktische Umsetzung des Einkaufs und erläutert, wie diese mit der übergeordneten strategischen Ausrichtung verknüpft ist. Dabei betont sie die Notwendigkeit einer ausgewogenen Kombination von Strategie und Taktik, um flexibel auf die dynamischen Anforderungen des Marktes reagieren zu können.

Der Fokus erstreckt sich über die Materialbeschaffung hinaus und legt ebenso Wert auf die Entwicklung des Personals mit all seinen Herausforderungen. Melanie Menrath betont die Bedeutung gezielter Mitarbeiterentwicklung, engagierter Führung und dem Aufbau eines effektiven Stakeholdermanagements, um den steigenden Anforderungen gerecht zu werden.

Die Bedeutung effektiver interner Kommunikation und Storytelling für eine erfolgreiche Zusammenarbeit wird ebenfalls thematisiert. Transparente Kommunikation vermittelt nicht nur die strategische Ausrichtung, sondern fördert auch ein starkes Gemeinschaftsgefühl im Team. Die klare Definition von Zielen ergänzt diese Dynamik, indem sie Fokus und Motivation stärkt, um gemeinsam Erfolge zu erreichen.

Die Podcast-Folge gibt einen Überblick über die Transformation der Einkaufsabteilung von Eppendorf SE und wirft gleichzeitig ein Licht auf die vielschichtige Welt des Einkaufs.

Transkript anzeigen

Audiodatei

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Transkript

00: 00:01 Sprecher 1

00: Kaufkraft der Entscheider Talk, der Podcast des BMI mit aktuellen Trends und Informationen aus Einkauf, Logistik und Supply Chain Management.

00: 00:13 Sprecher 1

00: Dieser Podcast wird ihnen präsentiert in Kooperation mit Schweizer Fachinformationen, der Plattform für professionelles Wissen, wie sie den Einkauf von Informationen optimieren, erfahren Sie auf schweizeronline.de im Bereich Services für Unternehmen. Wir hören uns.

00: 00:14

00: Ach so.

00: 00:34 Sprecher 2

00: Liebe Zuhörerinnen, liebe Zuhörer, lieber Einkaufscommunity, herzlich Willkommen zum BME Podcast Kaufkraft mein Name ist Florian Klemann. Ich bin immer noch Professor für Supply Chain Management an der Hochschule München und beschäftige mich dabei insbesondere mit der zukunftsorientierten Entwicklung des Einkaufs. Ich freue mich, an dieser Stelle ausgewählte Expertinnen und Experten zur Transformation des Einkaufs begrüßen, befragen und mit ihnen diskutieren zu können.

00: 00:58 Sprecher 2

00: Dabei zeigen wir heute, dass strategisches Arbeiten und das in einem mittelständischen Unternehmen zu tun, keineswegs unvereinbare Gegensätze sind.

00: 01:08 Sprecher 2

00: Als Gast darf ich hierzu dieses Mal Melanie Menrath, Leiterin des indirekten Einkaufs des Medizinprodukteherstellers Eppendorf, begrüßen, die aus genannten Gründen oder gegen Polen eine wunderbare Symbiose gebildet hat und uns konkrete Einblicke in die Entwicklungen des strategischen Einkaufs in ihrem Unternehmen geben wird. Herzlich Willkommen, Mel.

00: 01:28 Sprecher 3

00: Hallo Florian und vielen Dank für deine Einladung.

00: 01:30 Sprecher 2

00: Sehr, sehr gerne, weil ich habe es ja auch gerade schon in der Einleitung gesagt, wir dürfen heute über ein Thema sprechen, das auch ein Herzensthema für mich ist, nämlich das Thema strategisches Arbeiten, und ich hatte es ja auch schon ein bisschen.

00: 01:44 Sprecher 2

00: Gedeutet. Du kommst aus dem Mittelstand und manchmal bekommt man so in der öffentlichen Wahrnehmung innerhalb der Einkaufscommunity so das Gefühl, dass strategisches Arbeiten irgendwie was ist, was in großen Konzernen passiert, im Mittelstand aber aus welchen Gründen auch immer, nicht passieren kann, dass das nicht so ist, das kannst du, glaube ich, glaubhaft die Gegenposition beziehen. Aber bevor wir zu viel schon ins Thema gehen, vielleicht stellst erstmal du dich vor und dann auch, warum du für den Mittelstand quasi repräsentativ bist. Gerne also auch etwas über dein Unternehmen.

00: 02:18 Sprecher 3

00: Sehr gerne. Vielen Dank. Ja, mein Name ist Melanie Menrath, ich bin, wie man es mir nicht mehr gut anhört, aber immerhin noch gebürtige Schwäbin seit Zweitausendundneun, jetzt wahlhamburgerin und wie gesagt eben auch das Beispiel dafür, dass Schwaben Hochdeutsch sprechen können, seit über 15 Jahren Folge ich meiner Leidenschaft im Einkauf, bin dadurch in verschiedenen Funktionen des Einkaufs, aber auch im Global Supply Chain Management tätig gewesen und habe meine Kernkompetenzen in den Themen, die ich begleiten durfte, der Digitalisierung, Innovation, Transformation und damit einhergehend auch dem Kulturwandel aufgebaut.

00: 02:56 Sprecher 3

00: Bei Appendorf bin ich als Head of non production Material procurement, wie das so schön heißt, also den klassischen indirekten Einkauf für das Global Category Management, das heißt eben den strategischen und taktischen Einkauf im Bereich des Purchasing, das bei uns der operative Einkauf und einem Procurement Analysten und zeitgleich auch ein SAP Arribacus bei uns innerhalb des Unternehmens in Hamburg verantwortlich.

00: 03:20 Sprecher 3

00: Daneben begleite ich seit November letzten Jahres ein ganz persönlich schönes Engagement und Ehrenamt, nämlich als stellvertretende Vorstandsvorsitzende beim BME in der Region Hamburg, Schleswig-Holstein und widme mich unter anderem den Themen Woman in Products.

00: 03:36 Sprecher 3

00: Auf ja, viele kennen das als Hamburger Stadtteil und damit auch das Universitätsklinikum Hamburg. Ettenlaub für unsere Geschichte vor mehr als 75 Jahren mit dem Auftrag, die Lebensbedingungen der Menschen zu.

00: 03:48 Sprecher 3

00: Verbessern gestartet hat. Bis heute sind wir in Familienbesitz und mittlerweile eine knapp über 5000 Mitarbeitern in 33 Ländern und verschiedenen Geschäftsfeldern wie Liquid Handling, Consumerbles, Separation, Instrumentation, Bioprocesses ja bei vielen Kunden weltweit in der Wissenschaft unterwegs. Uns kennt man dann klassisch eben aus dem Labor, das kann von einer Forschungsstation in der Antarktis oder eben auch die Entwicklung des Corona Impfstoffs im Labor unterstützen.

00: 04:21 Sprecher 2

00: Ja, jetzt waren schon in der Einleitung so viele aha Momente für mich drin. Ja, also ich war ja mal in der Antarktis, ich bin nach Schwaben gezogen von Bayern aus, also war auch das mit Schwaben für mich neu, aber nichts so, desto trotzdem wir natürlich drin über Einkauf zu sprechen was das Thema Transformationsstrategie angesprochen und das ist ja normalerweise auch ein Ansatzpunkt, der irgendwo beginnt, also wie hast du deine Reise bei Eppendorf begonnen, wie hast du den Einkauf wahrgenommen?

00: 04:49 Sprecher 2

00: Oder den indirekten Einkauf wahrgenommen, als du dort begonnen hast. Weil ich könnte mir vorstellen, eben du hast so ein paar Faktoren genannt, Familienunternehmen eher traditionell, vielleicht auch nicht nur der Gewinnorientierung sozusagen verschrieben, sondern auch Gutes für die Menschen zu tun. Da könnte ich mir vorstellen, dass so ein Thema wieder indirekte Einkauf jetzt nicht ganz oben auf der Agenda standen. Also wie war die Wahrnehmung oder wie war deine Warnung des indirekten?

00: 05:16 Sprecher 2

00: Einkaufs, die natürlich dann auch Basis dessen gebildet hat, dass du gesagt hast, wir können das noch besser.

00: 05:21 Sprecher 3

00: Genau. Ja, jetzt muss ich dazu sagen, ich bin 2021 zu Eppendorf gestoßen, das heißt, die Historie kann ich definitiv hier einmal, woher wir kommen, mit Berichten, bei uns gab es klassisch ein operativen Einkauf im kleinen Team. Man kennt das wie von früher, der Anfordere ist noch gerne auch bestimmt.

00: 05:40 Sprecher 3

00: Papier im Einkauf vorbei spaziert, hat seine Anforderungen abgegeben und da hat es in die Hauspost gesteckt und die Themen strategisch taktischer Einkauf, das heißt ja lieferantenauswahl, Verhandlungen, die wurden größtenteils eben dezentral im Fachbereich geführt.

00: 05:56 Sprecher 3

00: Genau. Und bei uns gab es dann in 2019 20 ein Vorstandswechsel und das war glaube ich, so ein bisschen die Geburtsstunde des Einkaufs, weil wir eben eine der ersten Bereiche waren. Ja, wo gesagt wurde, wir wollen professionalisieren, wir wollen hier weiter.

00: 06:11 Sprecher 3

00: Erwachsen Unternehmen, macht euch mal Gedanken, natürlich mit einem entsprechenden Business Case und auch welche Mehrwerte wir dem Unternehmen am Ende mit entsprechenden finanziellen Vorteilen dann auch bieten aufzuzeigen und haben das Potenzial auch in Form.

00: 06:27 Sprecher 3

00: Wildbärträger und ich glaub, wir kommen nicht eben alle nur vom Thema Cost Cutting und Savings, sondern wir können entlang der Wertschöpfungskette wirklich Großes fürs Unternehmen tun und das konnten wir gut aufzeigen und das war unsere Geburtsstunde und genau zu diesem Zeitpunkt bin ich dann zu Eppendorf gestoßen und durfte das Ganze dann mit in die Umsetzung.

00: 06:46 Sprecher 2

00: Super. Na ja, klingt auf jeden Fall schon mal spannend und ich weiß eben auch wirklich noch nicht alles was kommt, von daher höre ich da gerne zu. Vielleicht kannst du uns trotzdem noch ein Stück weit abholen, weil das ja auch den Kern dieses Podcasts oder dieser Podcast Folge bilden soll, wenn man so eine Problemlage Herausforderung vor sich sieht, so wie du sie beschrieben hast, aber auch eine Chance natürlich, dann könnte man ja auch sagen okay, ich fange jetzt einfach mal irgendwo an, überall, also dann höre ich Papier wird noch, also wird mit Formularen noch in Papier gearbeitet und so weiter dann fange ich einfach da sofort an.

00: 07:19 Sprecher 2

00: Ist ja grundsätzlich nicht falsch, Dinge spontan und kurzfristig zu verbessern, aber.

00: 07:24 Sprecher 2

00: Warum? Wo siehst du die Treiber oder wo machst du die Treiber fest? Dass wirklich dieses Thema strategisch, also langfristig gestalten zu arbeiten, auch für Euch so ein zentraler Wertbeitrag war oder Erfolgsfaktor?

00: 07:37 Sprecher 3

00: Genau, also wir haben eben in den unterschiedlichen Bereichen, glaube ich, geguckt. Das eine ist das Thema Personal, also mit welchen Menschen können wir mit Begeisterung eben für den Einkauf als intern oder auch durch externe Ausschreibungen Quereinsteigern wirklich ganz divers besetzen, um am Ende dann auch vor allem bei den Seniorstrategen mit dem Fachbereich auf Augenhöhe zu kommen?

00: 07:58 Sprecher 3

00: Ich find das immer so. Der erste Fuß den man in die Tür kriegen muss und dann eben mit dem richtigen Mindset Talente weiter auszubilden, aber eben auch Teamplayer zu haben, die nach draußen gehen, auch Stakeholder mitnehmen ne. Also ich gehe da immer gerne mit dem Motto nach draußen, eben gemeinsam sind wir 100% und in so einem crossfunktionalen Team können wir einfach immer das Beste fürs Unternehmen rausholen.

00: 08:23 Sprecher 3

00: Das zweite Thema ist definitiv noch mal das Netzwerk dann auch zu überprüfen, also auch zu schauen, wie machen es andere. Man muss die Welt nicht immer neuer finden und ich glaube, das hat uns auch an vielen Stellen wirklich ja die Augen geöffnet, dass man doch über über Bordmittel und über gute Kontakte da auch eine gute Reise hinlegen kann. Ich glaube, was noch mal ganz wichtig ist, auch entsprechende Prozesse dafür aufzusetzen, damit haben wir wirklich viel Zeit verbracht.

00: 08:50 Sprecher 3

00: Uns in bestimmte Themen rein zu sneaken das heißt eben, dass man anhand bestimmter Wertgrenzen sagt, dass der Einkauf einzubinden. Es mag unterschriftenrichtlinien Unternehmen geben, wo man sagt, Na, Verträge müssen ja zukünftig mit vom Einkauf signiert werden, da schafft man so ein bisschen Rahmenbedingungen, die natürlich auch die anderen dazu verpflichten, und ich sag mal, wenn man noch mal eine ganz böse Schippe drauflegen möchte für die letzten, die es vielleicht von der einen oder anderen Stelle noch nicht wollen, dann gibt es natürlich auch das Spiel no Po, no Pay, wie ich immer so schön sage, das heißt, ohne Purchase Order geht auch keine Zahlung aus.

00: 09:22 Sprecher 3

00: Und ja, ich denke, dazu gehört eben auch noch mal das Thema Digitalisierung, sich anzuschauen, auch da Datensysteme auszuwerten, ist einfach ein Kern dessen, was ein Einkauf verbraucht, um erfolgreich zu sein. Nicht jeder kann sich sofort eine große E Procurement Software irgendwie installieren, aber auch da gibt es kleine Schritte die man gehen kann und sei es nur das Papierdokument durch ein Word Formular zu ersetzen, ein PDF draus zu generieren.

00: 09:47 Sprecher 3

00: Es gibt kostengünstige kleine KI Lösungen mit kleinen Bots, die den Text von der elektronischen Bestellanforderung in CAP Systemen kopieren oder man sich eigene Bestellerfassungssysteme dann auch auf Internetbasis selbst programmiert und die Daten dort überspielen. Man muss nicht immer groß mit der eierlegenden Wollmilchsau um die Ecke kommen und sagen, Mensch wir haben kein Budget und ich glaube ja, wenn man da mit der guten Datenqualität unterwegs ist, schafft man eine gute Grundlage um sich auch von operativen Tätigkeiten zu lösen und entsprechenden Freiraum zu schaffen.

00: 10:19 Sprecher 3

00: Ja, der strategisch taktisches Arbeiten gemeinsam im Fachbereich auch möglich macht.

00: 10:23 Sprecher 2

00: Mhm war jetzt super viel drin und ich glaube alles fungiert so ein Stück weit dieses strategisch arbeiten. Also Personal ist nichts was kurzfristig lösbar ist. Ne die Wertschätzung im Unternehmen aufzubauen auszubauen ist nichts was kurzfristig geht. Prozesse kann man natürlich wie du sagst auch mal kurzfristig optimieren im Sinne von Papier auf Word ist schon ein Schritt nach vorne.

00: 10:48 Sprecher 2

00: Aber wenn man Prozesse neu aufsetzen will, dann muss man natürlich tatsächlich auch langfristig denken und agieren. Vielleicht kannst du uns vor dem Hintergrund auch noch mal abholen. Du hast jetzt 23 mal schon diese Differenzierungsstrategisch taktisch angesprochen und mir ist die geläufig.

00: 11:03 Sprecher 2

00: Und ich find die extrem wichtig, weil wir heutzutage glaub ich noch viel zu oft über strategischen Einkauf sprechen, der eigentlich nichts anderes ist als Ausschreibungsbetreuung. Und das meine ich nicht abqualifizieren, aber ausschreibungsbetreuung ist eben nichts aus meiner Sicht, was ne erfolgt.

00: 11:21 Sprecher 2

00: Entwickelt, sondern es ist eines.

00: 11:24 Sprecher 2

00: Eben ja, das für den typischerweise ein 2 Jahre festlegt, eben eine Vertragslaufzeit. Also vielleicht kannst du, ohne dass ich hoffentlich zu viel gespoilert habe, noch mal dein Verständnis von Strategie und auch gegenüber Taktik abgrenzen, weil ich glaube das ist was was.

00: 11:39 Sprecher 2

00: Wie gesagt, schon den Leuten immer mal wieder begegnet, aber vielleicht auch gar nicht hundertprozentig klar ist, was damit gemeint ist und warum es dann auch beim Thema Strategie so wichtig ist, diese Differenzierung zu treffen.

00: 11:49 Sprecher 3

00: Ja genau. In meiner Organisation habe ich sie als Senior Global Category Manager getauft. Für mich schaffen Sie so ein bisschen die Rahmenbedingungen für den taktischen operativen Einkauf, das heißt, wir schauen uns konkret.

00: 12:05 Sprecher 3

00: Das Thema eigene Unternehmensstrategie an, also wie treten wir als Eppendorf nach außen zu unseren Kunden auf, wo möchte das Unternehmen hin, was sind unsere internen Ziele?

00: 12:14 Sprecher 3

00: Denen wir unterwegs sind, unsere Initiativen und schauen auf der anderen Seite eben auch, was bedeutet das für unsere Stakeholder, wenn ich zum Beispiel im IT Einkauf bin und das Thema Digitalisierung eben und und vielleicht auch künstliche Intelligenz.

00: 12:29 Sprecher 3

00: Chatbots viele dieser Themen beinhaltet dann dann sollte meine Strategie im Einkauf, die ich mir davon ab leite, das heißt, was sind die Bedarfe und und welche Rahmenbedingungen tue ich dann durch die Einkaufsstrategie eben setzen sollten, harmonisieren aufeinander abgestimmt sein, ich glaube.

00: 12:45 Sprecher 3

00: Ja, sind noch an dem Punkt. Ich mach Single Sourcing, der günstigste Preis, aber eben auch wirklich auf Strategieebene zu schauen. Wie gesagt, was Unternehmen Hinmöchte, dann die des Fachbereichs des Stakeholder und daraus seine eigene abzuleiten, das machen wir auch anhand eben auch von der Auswertung historischer Daten, also ein bisschen auch den Blick in die Vergangenheit nach dem Blick in die Zukunft und ja, wir müssen natürlich viel auch Zeit darauf investieren, uns die aktuellen Marktgegebenheiten anzuschauen, weil auch der Markt natürlich einen riesen Einfluss hat und ich glaube so die 3 Schwerpunkte Strategie des Unternehmens, die das Stakeholder, die historische Daten.

00: 13:20 Sprecher 3

00: Analyse und die Marktgegebenheiten sich anzuschauen, das ist schon wirklich ein großes Spielfeld. Sich darin zu tummeln. Und dann schafft man eben auch langfristig die Rahmenbedingungen und der taktische Einkauf, das sind bei uns die Referenten im Kategorie Management, die werden eben anhand der Einkaufsstrategie und des vorgegebenen Lieferantenpools, der dort auserwählt wurde, innerhalb der jeweiligen Warengruppe, kümmert sich um, ich sag mal vorsichtig ist das Projektgeschäft um eher mittelfristige Aktivitäten, um dort.

00: 13:50 Sprecher 3

00: Das Ausschreibungsmanagement die Vertragsverhandlung noch weiter in die Tiefe zu bringen.

00: 13:55 Sprecher 3

00: Sodass nachher mit dem Ergebnis operativ beschafft werden kann.

00: 13:59 Sprecher 2

00: Ja, ich glaub mein mein Beispiel oder mein Ja versucht einfach Definition ist in der Strategie lege ich aufgrund umfeldanalyse historische Analyse lege ich fest. Zum Beispiel Ich will mit einem Dual Sourcing arbeiten und den taktischen wähle ich dann aus mit wem ich also wer diese Dual sources sind ja das sind also die greifen schon ineinander diese Prozesse.

00: 14:20 Sprecher 2

00: Aber sie sind eben auf einem unterschiedlichen Level, letztendlich oder mit unterschiedlichen Aktivitäten hinterlegt. Es leidet auch ein Stück weit in die nächste Frage eigentlich, die dazu stellen möchte, ist diese Differenzierung strategietaktisch und ich hatte es eingangs schon gesagt und ich hoffe, dass das nicht zu sehr Vorurteil ist. Zu sagen, Mittelständler arbeiten vielleicht seltener, strategisch ist zumindest meine Wahrnehmung, das ist ja auch erstmal nichts grundsätzlich negatives, aber warum glaubst du, dass wenn man mal bei dieser These bleiben, warum das für Mittelständler?

00: 14:50 Sprecher 2

00: Oft zu schwer ist, strategisch zu arbeiten. Ne gibt es da auch, wiederum auf mittelständischer Seite Vorurteile gegenüber strategischen Arbeiten hast du es vielleicht auch sogar erlebt bei Eppendorf, dass irgendwann gesagt hat, ja, jetzt kommt hier der indirekte Einkauf und macht hier einen auf Strategie.

00: 15:04 Sprecher 2

00: So ungefähr bleib mal bei deinen Leisten. Also wo siehst du da vielleicht vermeintliche Hinderungsgründe gegenüber Strategie und was würdest du?

00: 15:14 Sprecher 3

00: Ja, aus persönlichen Gesprächen in meinem Netzwerk habe ich natürlich auch da vieles gehört und ich denke, man hört auch immer wieder die gleichen Themen. Das Thema Prioritäten zum Thema Versorgungssicherheit, gerade in der Krisenzeit wie jetzt Corona in der Ukraine, Krieg sind immer ganz häufig eine der Ersten, die genannt werden, dann ist am Ende das Thema Personalknappheit, jeder hat ein großes Team dahinter und meist auch geprägt, dann wiederum auch aus administrativen Bereichen, da sind auch nicht jeder leistet sich eine Abteilung, einen Kauf.

00: 15:44 Sprecher 3

00: Viele, viele Leute in der Verwaltung machen einfach das Thema Einkauf noch mit nebenher und feiern eher in den Unternehmen den Vertrieb und das Standing vom Einkauf ist auch noch weit unterschätzt, wie ich finde.

00: 15:58 Sprecher 3

00: Sodass ja das Thema Vereinheitlichung von Prozessen verantwortlichen Zeiten, die neu geregelt werden müssen, 1 der Schlüsselthemen sind, die man angehen muss.

00: 16:09 Sprecher 3

00: Bezogen auf was war es bei uns eigentlich ja, was dazu geführt hat, dass wir es nicht früher, vielleicht auch schon ausgeführt haben, war auch ganz klassisch, fehlende Kapazitäten, aber auch die Kompetenz war bei den vorhandenen Mitarbeitern noch gar nicht da und auch da, wir hatten das Thema Datenanalyse, also.

00: 16:25 Sprecher 3

00: Historisch groß drauf zuzugreifen, nicht in irgendeiner elektronischen, automatisch auswertbaren Übersicht. Mhm.

00: 16:34 Sprecher 2

00: Also sind schon ein paar Klopper dabei, warum man dann eben sagt ne, also ich, wenn dann quasi bevor die Bänder stillstehen, lass ich das Thema Strategie dann sozusagen mal so ein bisschen nach hinten priorisiert und irgendwie ist ja immer was, deswegen wird es immer nach hinten priorisiert.

00: 16:49 Sprecher 2

00: Jetzt weiß ich aus unseren Gesprächen schon, dass ihr es trotzdem geschafft habt. Ja, und vielleicht kannst du da so ein bisschen die ersten Schritte, was kann man tun, wie kann man zum Thema?

00: 17:01 Sprecher 2

00: Die anfangen also wirklich methodisch, wenn man eben genau die Probleme, die du gerade beschrieben hast, ne Personalmangel kompetenzmangel. Was jetzt also auch schwer einzuräumen ist zu sagen, ehrlich gesagt weiß ich gar nicht, wie man eine.

00: 17:15 Sprecher 2

00: Ist auch ja ein Eingeständnis, das vielleicht für manchen gar nicht so einfach ist. Wo habt ihr angesetzt, wie seid ihr dann diese Schritte aus dieser Situation rausgegangen zu sagen, nee, wir wollen trotzdem uns da strategisch aufstellen?

00: 17:27 Sprecher 1

00: Gleich geht es hier weiter. Hören sie zuvor einen kurzen Hinweis unseres Partners.

00: 17:35 Sprecher 1

00: Wer nicht hören will, muss lesen. Die Schweizer Business Information Plattform bietet leichten Zugang zu wissen in allen Medienformen über die Plattform. Kaufen Sie all diese Informationsprodukte komfortabel über den E Procurement Prozess ihres Unternehmens ein. Neben den professionellen Services von Schweizer machen innovative Softwarelösungen wissen einfach nutzbar.

00: 17:58 Sprecher 1

00: Mobil, weltweit und geräteunabhängig stellen sie sich vor, ihr Unternehmen hätte sofort und jederzeit Zugriff auf über 1,7 Millionen E Books. Mit ebook Central ist das möglich in allen E Books können sie 5 Minuten kostenfrei lesen und sich über Inhalte informieren. Nach der Beschaffung über ihren Einkaufsprozess stehen gekaufte E Books allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern ihres Unternehmens weltweit zur Verfügung, online und offline fordern sie unter www. Sales@schweizeronline.de.

00: 18:32 Sprecher 1

00: De ihren kostenfreien Testug.

00: 18:34 Sprecher 1

00: Lang an, wie sie das Arbeiten mit digitalen Informationen weiter optimieren, erfahren Sie auf schweizeronline.de im Bereich Services für Unternehmen.

00: 18:42 Sprecher 1

00: Wir hören uns.

00: 18:47 Sprecher 2

00: Wenn man eben genau die Probleme, die du gerade beschrieben hast, ne Personalmangel kompetenzmangel. Was jetzt also auch schwer einzuräumen ist zu sagen, ehrlich gesagt weiß ich gar nicht, wie man eine Strategie macht, das ist auch ja ein Eingeständnis, das vielleicht für manchen gar nicht so einfach ist. Wo habt ihr angesetzt, wie seid ihr dann diese Schritte aus dieser Situation rausgegangen zu sagen, nee, wir wollen trotzdem uns da strategisch aufstellen?

00: 19:11 Sprecher 3

00: Ja, ich glaub, wir hatten natürlich jetzt das Glück, dass wir mit der Reorganisation oder Transformation unseres Target operating Modells auch das Thema Personalaufbau mitnehmen durften. Das Team bei mir jetzt konkret besteht aus 14 Mitarbeitern, da zucken dann schon die ersten, die dann sagen, ich habe doch nur 23, ich glaube nicht, die Menge macht es am Ende, sondern auch die.

00: 19:32 Sprecher 3

00: Qualität Wir haben uns angeschaut, was ist unsere eigene kleine Vision, sag ich jetzt mal innerhalb der Unternehmensgruppe. Welche Mehrwerte wollen wir fürs Unternehmen festlegen, sodass wir mit einem gemeinsamen Mindset nach draußen gehen und wissen warum?

00: 19:46 Sprecher 3

00: Wieder das ganze Treiben, weil das Thema Turbice, glaube ich, dass man in vielerlei Hinsicht ein wichtiger Treiber da drin und dann haben wir gemeinsam.

00: 19:55 Sprecher 3

00: Team ein. Wir nennen das Seven Steps of Procurement, auch das ist kein Rocket Science, das kann man googeln, das gibt es in der Fachliteratur zum Nachlesen für uns aber nichtsdestotrotz ein kleines Modell entwickelt und auch eine Roadmap, die wir mit einer einheitlichen, aber auch strukturierten Vorgehensweise wirklich eine kleine Arbeitsschritte runterbrechen können. Was wer nacheinander tut, wer auch den Fokus im strategischen oder taktischen Einkauf genauso wie der operative Einkauf.

00: 20:18 Sprecher 3

00: Auch in in den Themen eine Rolle spielt und was wir nachher auch super gut nutzen, um auch innerhalb der Organisation aufzutreten. Am Markt draußen bei Dienstleistern aufzutreten und es schafft eine gewisse Transparenz, an der man sich langhangeln kann, als wenn man mit einer Selbstverständlichkeit, wir machen heute mal Strategie unterwegs ist, sondern weil man immer wieder auf die Leitlinie schaut und sagt okay, ich weiß gerade, wo ich mich im Prozess befinde und weiß noch, was als nächstes kommt und nutze das dann am Ende auch als Kommunikationsmedium.

00: 20:48 Sprecher 3

00: Wir können gemeinsam den Abschluss von Meilensteinen feiern. Wir können reflektieren, Erfahrungen teilen, auch über die Warengruppen hinweg gucken. Mensch, was hat euch in dem Thema bewegt, wie war es mit dem einen oder anderen Stakeholder, welche Hürden musstet ihr nehmen, um voneinander auch zu lernen und am Ende ist es auch ein super Reporting gemeinsam im Fachbereich, dann auch ins Management zu gehen und zu sagen, wo stehen wir gerade, welche Zielerreichung haben wir.

00: 21:12 Sprecher 3

00: Vor uns. Und ich sag mal, wenn es dann optimal läuft, kommen wir an einen Zustand, dass man sagt, Mensch, ich möchte das gerne unterstützen, das ist auch so ein bisschen lapell da drin versteckt ist, weil man kann nicht alles alleine, es braucht die Fachbereiche mit dazu, um diese Ziele zu erreichen und ich würde es total schön finden, wenn man dann irgendwann auf das Level auch kommt, gemeinsame Zielvereinbarungen im Unternehmen zu treffen, so dass der Einkauf nicht in die eine Richtung läuft oder der Fachbereich mit anderen Prioritäten unterwegs ist und man das einfach besser auch als Erfolgsstory dann auch erzählen kann. Und ich glaube vielleicht noch ein kleiner.

00: 21:45 Sprecher 3

00: Wink ist auf jeden Fall mit den Bereichen zu starten, die Lust auf einen haben. Also vorbei.

00: 21:49 Sprecher 3

00: Ist, ob man sich an denen, die erst mal vielleicht auch eine gewisse Ablehnung haben, verliert man ganz viel Spirit auf den Weg. Mhm.

00: 21:59 Sprecher 2

00: Ja, sind auch wieder. Also du sprichst mir aus der Seele, wenn ich das so sagen darf, und das ist nicht vorher abgesprochen, sondern es sind. Ich habe übers Wochenende und der letzte Woche an einem Artikel gearbeitet, wo ich eben auch so das Thema Durchsetzung von Roadmaps und sowas spreche, da waren jetzt super viele Punkte dabei, aber also dieser Grundgedanke auch ein Stück weit zu vermarkten, ich glaube, das ist ein Begriff, den Einkäufer.

00: 22:21 Sprecher 2

00: Irgendwie gefühlt so ein bisschen Umgang haben wie der Teufel mit dem Weihwasser, so ungefähr.

00: 22:26 Sprecher 2

00: Ja, so Marketing Marketing sind doch die Fuzzis so ungefähr um jetzt mal so ein Vorurteil zu zitieren und das hat doch mit dem Einkauf nichts zu tun und genau das ist es aber am Ende ne Erfolge generieren, Erfolge auch ansprechen wie Du sagst Feiern ist wahrscheinlich ein.

00: 22:42 Sprecher 2

00: Wichtiger Beitrag. Hast du sonst noch Punkte? Vielleicht die für für Kolleginnen und Kollegen gerade zum Thema Change bezüglich Ressourcen oder Ähnlichem, wo sagt was ein Schritt wo die Leute quasi Montag mit anfangen können?

00: 22:54 Sprecher 3

00: Was wir zum Beispiel gerade ganz aktuell uns mit beschäftigen, ist tatsächlich die ganzen Kommunikation.

00: 23:00 Sprecher 3

00: Uns Kanäle innerhalb des Unternehmens noch besser zu bespielen, ne. Also wir beschäftigen uns gerade zum Thema Storytelling im Business, wie kann ich Marken und Produkte aufladen, das war so ein Thema, ein Seminar, das verletzte Woche inhouse gemacht haben und einfach auch unsere unsere Verpackung besser noch voranzutreiben, also gutes und sprich darüber, und damit glaube ich.

00: 23:21 Sprecher 3

00: Ja und und suche Verbündete. Ich sag immer so gerne, wir haben viele Kolleginnen und Kollegen, die haben Herausforderungen oder die haben so ein bisschen das P wie Panik, aber jede Panik ist auch ein Problem, das zu lösen gilt, also hört den Leuten zu, schaut was die Leute brauchen und sucht nach Lösungen und gerade wenn man eben entsprechende Senioreinkäufer dann auch hat, die kennen die Lösungen und nichts Besseres als es wenn das Problem dann auch intern durch einen Fachbereich wie Einkauf gelöst werden kann, Innovation ins Unternehmen reingebracht.

00: 23:50 Sprecher 3

00: Wird das, schafft man sich ganz schnell verbündete.

00: 23:55 Sprecher 3

00: Im besten Fall wird es noch beim Mittagessen in der Kantine weitererzählt. Wie toll die Zusammenarbeit war, man kriegt eine entsprechende Weiterempfehlung.

00: 24:01 Sprecher 2

00: Mhm, für mich immer bei so strategischen Vorgehen sind Ziele und ich würde gerne natürlich auch gleich noch über Herausforderungen und Widerstände sprechen, aber ich finde Ziele wichtig. Ne ich sag in meiner Doktorarbeit.

00: 24:12 Sprecher 2

00: Hatte ich immer die Karotte vor mir, sozusagen nicht direkt, sondern in meinem Kopf. Tatsächlich war es die Antarktisreise und deswegen witzig, dass du das im Einstieg angesprochen hattest. Mir geht es jetzt aber nicht so um die persönlichen Ziele, aber natürlich wie wie ordnet ihr das ein? Ja, man kann ja sagen, ich will strategisch arbeiten, aber die Frage nach dem warum muss ja trotzdem erlaubt sein, also wo seht ihr den Mehrwert dieses strategischen Arbeitens, soweit wir noch nicht schon berührt hatten?

00: 24:40 Sprecher 3

00: Genau. Also ich glaube, jeder kennt das so ein bisschen aus dem Lehrbuch. So was ist die Erwartungshaltung, oder wie sind die Einkäufe unterwegs oder gibt es immer das klassische Einkaufsdreieck? Früher war das das Thema, Wir wollen zum besten Preis die beste Qualität und zur richtigen Zeit am richtigen Ort, also Verfügbarkeit haben wir für uns und ich glaube das trifft eigentlich auch auf alle Bereiche zu haben.

00: 25:01 Sprecher 3

00: Für uns 3 neue Bereiche mit aufgenommen. Das war mal das Thema Compliance, was wir sicherstellen wollen, eben ja entsprechend wirtschaftliche und rechtliche Risiken in.

00: 25:12 Sprecher 3

00: Den Einkaufsprozessen sicherzustellen, das Thema Nachhaltigkeit gerade durch das Lieferkettengesetz getrieben und viele andere soziale Themen, die uns auch als Eppendorf am Herzen liegen, ist einer, ja der Kernthemen an Zielen, wo wir arbeiten, aber dann eben auch Innovation, ne, also gerade die Unternehmen in Deutschland, gerade der Mittelstand, wir müssen schauen.

00: 25:32 Sprecher 3

00: Und dass wir als deutsche Wirtschaftsgesellschaften gegenüber den USA, China und Co. Nicht hinterherhinken, was immer gerne in den Medien hoch und runter geturnt wird. Und auch da haben wir eine ganz tolle Rolle, eben über das Netzwerk, was wir nach draußen pflegen.

00: 25:47 Sprecher 3

00: Strategischen Partnerschaften mit Lieferant nehmen das Thema auch zu befeuern, weil Innovation.

00: 25:52 Sprecher 3

00: Schon eben nicht nur aus dem Unternehmen selbst heraus entstehen kann, sondern dann auch über Partnerschaften. Und wenn wir da als Innovation Scouts die richtigen Leute an Bord haben.

00: 26:04 Sprecher 3

00: Und die richtigen Connections sozusagen fürs Unternehmen ja ermöglichen. Dann haben wir eine ganz tolle, tolle Roadmap und Ziellandschaft, wo man sich, glaube ich, ganz bunt austoben kann.

00: 26:16 Sprecher 2

00: Jetzt wird vielleicht mancher, der dem zuhört, schon so.

00: 26:20 Sprecher 2

00: Reagieren wird vielleicht aber auch euch passiert sein. Da hat man gesagt, also indirekter Einkaufen, jetzt kommen die mir mit Innovation um die Ecke, insofern kann ich mir vorstellen und ich versuche jetzt natürlich nur zu zuzuspitzen, ja, ist nicht meine Meinung, aber ich, wir hatten es ja gerade schon, ihr werdet auch Herausforderungen gehabt haben, Widerstände gehabt haben, kannst du da mal so ein bisschen auch, vielleicht anekdotisch, aber einfach darüber sprechen, was waren das für Situationen, was hattet ihr für Herausforderungen, Widerstände zu überkommen und wie habt ihr das gemacht?

00: 26:50 Sprecher 3

00: Ja, ich glaube, wir sind noch in einem relativ frühen Stadium, aber auf jeden Fall was, was uns die ersten Monate gut beschäftigt hat und was man ja im Nachgang betrachtet eigentlich für selbstverständlich hätte achten müssen, war erst mal natürlich das Finden der Menschen, die in diesem Thema starten. Das Thema Personalknappheit ist natürlich überall und dann eben auch die richtigen Leute mit dem richtigen Skillset zu finden, die große Anzahl der neuen Kolleginnen und Kollegen einzuarbeiten, vor allem auch für das vorhandene Team. Also wir sind teilweise am.

00: 27:23 Sprecher 3

00: Ersten Arbeitstag kam der der erste neue Mitarbeiter, eine Kollegin krank, einer im Urlaub und schon sitzt er da als Abteilungsleiter, der auf 14 Mitarbeiter wartet, wurde schnell ein Hands on Mentalität brauchst und sagst Mensch habe ich jetzt auch nicht mehr so lange gemacht, heute kaufen wir mal ein und fängst an ja sozusagen ja auch schnell im Team mitzuarbeiten weil es braucht und das eine ist natürlich fachlich in den Prozessen Systemen anzukommen aber auch Menschen.

00: 27:52 Sprecher 3

00: Menschlich als auch so ein ein großes Team zusammenzuführen von so vielen unterschiedlichen diversen Charakteren und auf der anderen Seite aber auch ein vorhandenes Team, das in diese Transformationsreise mitgeht, die seit 20 Jahren schon so gearbeitet hat und auf Morgen ab morgen quasi auf den Kopf gestellt wird, mitzunehmen ist ein Thema und dann klar das klassische Stakeholder Management aufbauen, also wirklich politisch.

00: 28:18 Sprecher 3

00: Die Beziehung zu stärken, zu schauen, wo kann man starten und sich da einfach Chancen und Möglichkeiten, die sich anbieten auch auch einfach zu nutzen, egal wie groß das Thema gerade ist und sich aber auf der anderen Seite auch nicht im Klein-Klein verlieren. Bei uns gibt es das gefühlte Wort machen nicht so viele Kartons auf, weil man verzettelt sich auch ganz gerne, das heißt, man muss ganz schnell auch wieder einhergehen, priorisieren um zu gucken, dass man dass man on Track ist, aber auf der anderen Seite dann.

00: 28:46 Sprecher 3

00: Auch mit einer großen Mannschaft. Ja, kann man viel bewegen, aber die Flut kommt dann auch relativ schnell und wir sagen immer, wir trommeln erst, wenn wir soweit sind und wir haben vor allem ja viel Zeit auch damit verbracht, erstmal Grundlagen zu schaffen, also klassisch wir auch morgen machen wir eine Ausschreibung, wo ist denn das Template? Ja, haben wir ja noch gar nicht, also muss sich einer hinsetzen und sich mal über Nacht überlegen, wir könnten das aussehen.

00: 29:07 Sprecher 2

00: Mhm, was habt ihr denn sonst noch für Lerneffekte im im Veränderungsprozess? Weil so eine Strategie ist ja etwas, was man sich am Anfang setzt und dann natürlich idealerweise nicht sklavisch quasi durchpatscht wie.

00: 29:20 Sprecher 2

00: Landwirtschaft aber was sind vielleicht so 23 lerneffekte wo du sagst ne, vielleicht das erste Mal so einen gesamtheitlichen Prozess initiiert wo du sagst, das habe ich gelernt und das gebe ich gerne als Lerneffekt weiter.

00: 29:34 Sprecher 3

00: Genau, auch da. Strategisch ist genau der Richtige das richtige Wort dafür, wirklich auch langfristig zu planen, sodass gerade wenn man in den Schritten einfach immer mal ein Step weiterkommt, auch schon entsprechende Rahmenbedingungen gesetzt werden. Also bei uns ist zum Beispiel das Thema, Wir wollen Standortübergreifend arbeiten, was braucht es eigentlich?

00: 29:53 Sprecher 3

00: Wie zum Beispiel eine Matrixorganisation sind wir bereits in der Lage, standortübergreifend Verträge zu unterschreiben. Ne das das ist unglücklich, wenn ich das erst merke, wenn ich mir das nächste Werk oder den nächsten Standort anschaue, das heißt auch da immer wieder zu schauen, was verändert sich auch in den anderen Bereichen und auf wen bin ich angewiesen, wir wollen Vertrags templates machen, da muss ich mich also frühzeitig mit den Kollegen aus der Rechtsabteilung abstimmen und sagen, Mensch, ich hab da einen Bedarf und melde das an, weil am Ende, was eben nicht passieren darf, ist, dass Silos entstehen und auch da wieder jeder an seinen eigenen Themen.

00: 30:28 Sprecher 3

00: Arbeitet, das heißt Ja, fängt rechtzeitig an, eure Themen in den angrenzenden Bereichen, wo ihr auf Zuarbeit und Unterstützung angewiesen seid, auf jeden Fall rechtzeitig anzuklopfen, um Ressourcen, gegebenenfalls auch Budgets, die dort vorgehalten werden müssen, für die Umsetzung eines strategischen Einkaufs auch anzuklopfen. Und ich sage immer, wenn es mal ganz toll läuft, haben wir in der Zukunft gemeinsame Zielvereinbarungen mit unseren Stakeholdern und was für mich noch die Kirsche auf der Torte wäre, wäre, wenn wir es schaffen, dass wir wirklich zum Thema G und v wirksame Salings irgendwann kommen, sodass wir ähnlich wie der Vertrieb wirklich da oben gemessen werden an dem, was wir an tollen.

00: 31:07 Sprecher 3

00: Leisten und dafür muss man sich ein entsprechendes KPI System aufbauen und Reports genau Mhm.

00: 31:14 Sprecher 2

00: Jetzt hast du schon auch ein bisschen den Scheinwerfer nach nach vorne gedreht und hast aber auch am Anfang gesagt, Na ja, also noch ist es nicht überwiegende Strategie, aber in vielen Bezügen ist es halt noch Strategien noch nicht umgesetzt. Also vielleicht kannst du noch kurz einen Einblick geben, wo ihr aktuell in der Umsetzung steht und was so aus deiner Sicht die nächsten Schritte für euch sein werden.

00: 31:37 Sprecher 3

00: Genau. Also die Mannschaft ist am Ende komplett, alle sind gut Angebortet eingearbeitet, sind gut in den Fachbereichen angekommen. Ich glaube, da haben wir balkendorf wirklich auch einen großen Vorteil, dass wir alle eine große Familie sind und Gott sei Dank an der Stelle fast keine Widerstände hatten, die haben sich alle auf uns gefreut, das mag man kaum glauben, aber das macht uns das Leben sehr leicht, aber dementsprechend sind dann auch die Erwartungen vielleicht dann auch wieder größer. Das zum Thema.

00: 32:03 Sprecher 3

00: Haben kann. Wir messen unsere Savings, wir kommunizieren da viel darüber, wir haben das ganze Thema Prozessmanagement auf links gedreht, wir haben sehr professionellen direkten Einkauf schon bei Eppendorf gehabt, da mussten wir natürlich entsprechende Prozesse auch auf den indirekten Einkauf anpassen, sind mit den Reviews auch fast durch, das war fast ein Jahr Arbeit gemeinsam mit unserem Percoman Governance Abteilungen, hat viel Zeit und Energie gekostet.

00: 32:28 Sprecher 3

00: Wenn erfolgreich das E Procurement System mit SAP Arriba eingeführt und haben jetzt in unserem Seven Steps of Procurement Modell entsprechend die Ableitung der Unternehmensziele abgeschlossen und starten wir jetzt mit den Stakeholder. Interviews sind dabei historische Daten auszuwerten und werden im nächsten Schritt auch das Thema KP IS und Reporting angehen.

00: 32:47 Sprecher 2

00: Hat es ja gerade auch gesagt, ne. Also am Ende ist Transparenz und vielleicht auch wieder eine Grundlage zu schaffen, um eben diese Kommunikation nach außen von erfolgen dann eben auch wiederum zu nutzen, um die eigene Positionierung zu stärken. Jetzt lass uns zum Schluss vielleicht einmal noch den Fokus weiten jetzt.

00: 33:04 Sprecher 2

00: Über viel, über Eppendorf, eure Situation gesprochen. Aber du bist ja vielleicht spätestens dann auch mit der Funktion im BMI zeigst du ja auch, das ist nicht nur das Unternehmen, das dich interessiert, sondern auch darüber hinaus. Was sind denn aus deiner Sicht vielleicht gerade aus dem.

00: 33:19 Sprecher 2

00: Zuständischen Perspektive, die 23 Themen, also inhaltlicher Art, die die Einkaufsabteilungen sich auf die Agenda schreiben sollten beziehungsweise die auf uns.

00: 33:31 Sprecher 3

00: Ja, also ich würde ganz klar hier auf die Agenda nehmen, da einmal das Thema Transformation, das wirklich den Einkaufszug positionieren, gerade die Führungskräfte unter den Zuhörerinnen und Zuhörern haben hier wirklich eine große Möglichkeit, das also ihr eigenes Unternehmen nachher mit dem Wertbeitrag erfolgreich, aber auch Resilienz auszurichten. Ich glaube, das sollte jeder Unternehmensleitung seit Corona und den anderen Krisen, die wir überstanden haben, eigentlich klar sein, nutzt die Chance.

00: 33:58 Sprecher 3

00: Gerade jetzt investiert in neue Technologien. Digitalisierung schaufelt euch in dem Moment dann von operativen Tätigkeiten frei, investiert vor allem in Mitarbeiter und nicht nur in, man braucht immer neue von außen, bildet eure eigenen Mitarbeiter aus, vor allem auch mit Skills für die Zukunft das Thema Digitalisierung, wie es gerade angesprochen habe, It Skills, das Thema Storytelling, alles was man braucht um auch intern sich zu vermarkten wird einfach immer mehr kommen wir kommen weg von den kaufmännischen Themen.

00: 34:30 Sprecher 3

00: Verhandlungsführung und ja, die Einkäufe und Einkäufe.

00: 34:34 Sprecher 3

00: Zuhören würde ich raten, bringt eine hohe Lernbereitschaft und Veränderungsbereitschaft mit. Seid offen neuen Technologien gegenüber, seid neugierig und habt Spaß. Ich glaub vor allem das Thema Spaß begeistert Leute von dem was ihr tut.

00: 34:49 Sprecher 3

00: Und nur seine Begeisterung mitbringt, kann Feuer auch in anderen Menschen entfachen. Und das ist auf jeden Fall.

00: 34:56 Sprecher 3

00: Ja, der der Erfolgsfaktoren Kleingeheimnisse, die bei mir in der Vergangenheit immer gut funktioniert haben. Und zu guter letzt ich glaube auch das ist ein geflügeltes Passwort, ist das Thema Netzwerk. Sucht euch intern wie auch extern Partner.

00: 35:11 Sprecher 3

00: Mentor und Sparringspartner nutzt die Plattform, die es da draußen gibt, das gerade das Netzwerk in Deutschland, was Einkäufer und Einkäufer angeht, ist riesig, tauscht euch aus, lernt voneinander miteinander, man muss nicht immer das Rad neu erfinden.

00: 35:24 Sprecher 2

00: Vielen Dank meldest wann wirklich inspirierende Worte und hat mich so ein bisschen um das als Abschlusswort vielleicht noch anzufügen daran erinnert, wie wir in Kontakt gekommen sind, weil wir kennen uns jetzt auch noch keine 5 Jahre, sondern es ist eher, dass gerade weil du das mit dem Thema Personalentwicklung angesprochen hast, bin ich natürlich als Hochschullehrer, wir haben ja auch einen Master in München, und dann bin ich aber über ein Programm gestolpert, was ihr eben bei Eppendorf macht, um Nachwuchs zu gewinnen, wo ich dachte, Wow, das finde ich wirklich super interessant und ich glaube, das war die Basis, warum ich dich angesprochen habe und bin super froh, dass ich das getan habe, weil es wirklich für mich ein tolles Gespräch.

00: 35:59 Sprecher 2

00: Ich war.

00: 36:00 Sprecher 2

00: Sag danke für deine Zeit. Ich glaube ich danke auch im Namen aller Zuhörenden für diese vielfältigen, offenen und inspirierenden Einblicke und hoffentlich auf bald in wunderbaren Einkaufsnetzwerk. Danke Men.

00: 36:14 Sprecher 3

00: Vielen Dank Florian. Es hat super viel Spaß gemacht und bis zum nächsten Mal.

00: 36:25 Sprecher 1

00: Sie wirken Kaufkraft der Entscheider Talk, ein Podcast des BME Musik Sascha Wild, Sprecher Ingo Wassermann eine Produktion des Bundesverband Materialwirtschaft, Einkauf und Logistik EV

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