Zusammen stark: Wertschöpfung & Einkauf mit Weitblick
Shownotes
In der neuesten Episode des BME Podcast Kaufkraft begrüßen wir erneut Sven Uwe Erber, CPO der Brose Group und Global Head of Purchasing und Supplier Quality. Im Gespräch mit Prof. Dr. Florian C. Kleemann gibt Erber wertvolle Einblicke und Tipps für den modernen Einkauf.
In der ersten Folge sprach Prof. Dr. Kleemann mit Sven Uwe Erber über Herausforderungen und innovative Strategien im Einkauf, die Brose durch ganzheitliches Kostenmanagement und Datenmanagement nicht nur Kosteneinsparungen, sondern auch stärkere Lieferantenbeziehungen und Wettbewerbsfähigkeit verschaffen. Die Einbindung des gesamten Unternehmens in das Kostenmanagement und die Anpassung an die Automobilindustrie standen dabei im Mittelpunkt.
Unsere aktuelle Folge vertieft diese Themen. Erber betont die Bedeutung des Einkaufs als wertschöpfende Funktion und zeigt, wie Kosteneinsparungen und innovatives Risikomanagement echten Mehrwert schaffen. Er erklärt, warum Transparenz und Vernetzung im Unternehmen, besonders in Krisenzeiten, entscheidend sind und wie proaktive Zusammenarbeit den Unterschied macht.
Moderne Tools revolutionieren den Einkauf: von virtuellen Zwillingen bis zu digitalen Kostenmodellen. Diese Werkzeuge optimieren den Einkauf und fördern die Zusammenarbeit zwischen Einkauf und Vertrieb. Erfahren Sie, wie interdisziplinäre Zusammenarbeit die Effizienz steigert und innovative Lösungen hervorbringt. Tauchen Sie ein in zukunftsorientierte Einkaufsstrategien, die Digitalisierung, Datenhoheit und Kooperationen mit innovativen Partnern betonen und so den gesamten Unternehmensprozess unterstützen und die Wettbewerbsfähigkeit stärken.
Zum Abschluss erinnert uns ein afrikanisches Sprichwort daran: „Wenn du schnell gehen willst, geh allein. Wenn du weit gehen willst, geh zusammen.“ Sven Erber unterstreicht die Bedeutung der Zusammenarbeit, um langfristig erfolgreich zu sein.
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Transkript
Ja Hallo liebe Zuhörerinnen und Zuhörer des BME Podcast Kaufkraft, ich darf an der Stelle ein Novum, nämlich zum zweiten Mal einen Gast begrüßen. Sven Erbach als Einkaufsleiter vom Automobilzulieferer Brose, der auch in der 1. Folge schon das eine oder andere an sportlichen Einblicken gegeben hat. Allerdings ist mir da ein kleiner Fauxpas unterlaufen und nutzt gerne sportliche Metaphern, aber. Brose Bamberg gibt es so nicht mehr. Vielleicht kannst du uns da einleitend kurz einfügen. Führen über dein Unternehmen und dann sprechen wir noch mal über die Rolle des.
Sprecher 3
Richtig, da ich wirklich beim ersten Podcast nicht unterbrechen, hast du schon gesagt und ich habe ja auch eine Leidenschaft für Basketball circa über 20 Jahre gespielt, aber es ist wirklich so seit dieser Saison. Sind es die Bamberg Basket? Das heißt, wir haben unsere Anteile abgegeben, was ja auch Sinn macht. Gibt deutlich mehr Gestaltungsspielraum für das Basketballunternehmen an sich. Das Herz schlägt oft noch für den Basketball, Wir sind trotzdem noch Hauptsponsor und das passt auch so. Dieser sportliche Wettbewerb steht glaube ich auch ein bisschen für die Firma Brose generell Wettbewerb von den dabei zu sein, der Erste zu sein, aber wie gesagt nichts Schlimmes, aber das ist nur zur Klarstellung, Ich glaube dann ist es jedem klar, aber was ich auch schön finde, ist hast du gesagt, dass eben durch diese Verbandung mit dem Sport ist der Name Brose ja doch. National und teilweise auch international wirklich bekannt geworden. Und das ist ja auch was, was da Sinn und Zweck der Geschichte damals war.
Sprecher 2
Ja, dann versuche ich mal trotzdem, mich an sportlichen Metaphern. Gefühlt leistet der Einkauf in vielen Unternehmen unersetzliche Arbeit, hätte also den Platz am Tisch verdient, vielleicht auch mal einen Platz im internationalen Geschäft in Anführungszeichen. Und doch hat man das Gefühl, dass die Wahrnehmung des Einkaufs irgendwo immer noch bei Bestellbüro oder im sportlichen Bereich in der Kreisklasse liegt. Wie bewertest du die Rolle des Einkaufs und die Wahrnehmung des Einkaufs in Unternehmen? Und da gerne auch den Finger in die Wunde legen.
Sprecher 3
Ja, das ist unterschiedlich. Also wir machen ja mit vielen Firmen auch seit dem BME Benchmarks, also wo wir uns unterhalten, die sich gerne mit uns abgleichen wollen, und da spricht auch nichts dagegen, solange wenn keiner Wettbewerbssituation sind, und es wirst du sagst mit dem Thema Kreisklasse kann ich auch nachvollziehen, denn was ich immer schwierig finde ist, wenn man so eine Diskussion einsteigt und das erste ist, die Leistung wird gar nicht gewertschätzt und bei uns der Einkauf, den findet eh keiner wichtig. Dann stellst du die erste Frage, wo du sagst okay und was ist denn eure Leistung in Anführungsstrichen? Wie verkauft ihr euch denn dann hast du das mal schweigen. Sag ich mal. Wenn eine Einkaufsfunktion nicht in der Lage ist, ihre Leistung zu rüberzubringen, auch zu erklären. Ich nenne es immer im klassischen KPI zu sagen, was sie denn an Mehrwert als Unternehmen schafft, dann braucht man sie auch nicht wirklich wundern, wenn man nicht gesehen wird und das zweite ist, was man dann auffällt ist, dass diese Opferrolle von dem einen oder anderen Kollegen so recht dabei behalten wird, statt zu sagen okay, es ist jetzt wie es ist, ich arbeite jetzt. Dran und ich versuche Mehrwert zu schaffen und diesen Mehrwert auch mal Transparenz im Unternehmen zu machen, weil es gibt ganz viele Stellen, wo der Einkauf eine. Schafft manchmal den Verbund mit Lieferantenqualität, manchmal im Verbund mit der Logistik. Das ist je nach Organisation unterschiedlich, aber es gibt diesen Mehrwert und Ziel muss ja sein, und das hat ja auch mal gesagt, dass man diesen Mehrwert schafft und mit anderen im Unternehmen teilt. Mit also wird gesagt, man baut was auf im Bereich auf, von dem auch andere profitieren können, auf den man dann irgendwann als als klassischer Advisor auch im Unternehmen gefragt ist. Um diese Expertise mit abzugreifen. Und das ist die Aufgabe des CPOS in einem Unternehmen genau diese Verbindungen herzustellen, diese Chancen zu erkennen. Und es gibt ganz viele Themengebiete, die heute noch gar nicht belegt sind, in die der Einkauf rein kann. Nur wenn die erste Diskussion ist. Ich habe keine Kapazität, ich schaffe das nicht, das funktioniert nicht, ich bin nicht anerkannt. Und man diese Opferrolle, diese Opferhaltung nicht verlässt, dann wird es auch nichts mit einem Einkauf am Tisch. Wobei ich von die die Metapher fällt mir eigentlich nicht so, habt ihr schon mal erwähnt, ich bin da kein Freund davon, sag einfach man muss einfach so ne Obleistung bringen, dass die anderen auch in Zukunft.
Sprecher 2
Klar, dann. Trotzdem glaube ich, dass es eben da, wie du auch selber gerade gesagt hast, bei vielen eine Hürde gibt. Zum einen, vielleicht darf ich da auch meinerseits sozusagen nicht für den Finger in die Wunde legen, aber Versuch ein bisschen mehr Klarheit. Zu schaffen nämlich beim Begriff Mehrwert. Ich weiß, wo ich die ersten Mal in Diskussionen darüber gestolpert bin. Ja, der Einkauf muss Mehrwert bringen. Das. Wenn man es nicht mit Inhalt füllt, ja schnell eine hohle Phrase, ne, was heißt Mehrwert eigentlich? Also kannst du da so ein bisschen Einblick geben, was aus deiner Sicht Mehrwert sein kann, sein sollte den eine Einkaufsorganisation bringen kann, weil ich vermute die meisten werden. Standardmäßig oder reflexartig sagen ja die Savings, das ist so die Daseinsberechtigung des Einkaufs, aber eben nicht nur was ist Meret, sondern auch vielleicht diese Hürde zu überspringen, wo ich an mich selber. Denke, na ja, warum bin ich im Einkauf gelandet war glaube ich der ein nicht unwesentlicher Punkt ist, weil ich die Kollegen aus dem Marketing, Ich komme aus einem FMCG Unternehmen, also Konsumgüterindustrie, wo ich die Marketing Kollegen auch immer so ein bisschen als plaudertaschen empfunden habe, also kannst du uns ein bisschen reinführen wo du sagst okay was ist Mehrwert aus deiner Sicht, also welchen Mehrwert sollte der Einkauf leisten, aber auch wie kann man diese Hürde überspringen den dann auch zu verkaufen.
Sprecher 3
Ne breite Frage. Ich versuch Sie mal ein Schreiben zu schneiden. Also ich fang an mit dem Brot und Buttergeschäft vom Einkauf ist sicherlich savings zu bringen, es kennt jeder Einkauf, die Frage ist jetzt reduziere ich mich drauf oder wie mess ich das überhaupt ne wie mess ich meine savings wie stelle ich mich dar, wie ziehe ich vergleiche im Unternehmen, wie zeige ich ganz konkret wenn ich jetzt ich mach mal ein Beispiel ich spare 1000000€ ein, dass die 1 1000000€ die ich eingespart habe in der PL ankommen, das ist schon mal das erste und das muss man. Das zweite ist, um 1000000€ zu sparen. Dann kann es halt durchaus davor sein, dass ich mit gewissen Forderungen konfrontiert war und wir nennen es immer klassisch, hat man in jeder Verhandlung oder wenn man vor allem im Moment was am Markt passiert. Forderungsübersicht von lieferantenseite man sagt, OK, ich habe diese Forderungen, habe ich die erst mal gechallend, das heißt tiefergelegt und zu gucken, was von den Forderungen ist relevant und dann am Schluss, das ist die zweite Zahl, die man generiert und am Schluss bleibt dann die. Zahl übrig wo ich sag, OK, da hab ich wegverhandelt oder hab ich mich beteiligt ist das klassische Thema rundum. Ist natürlich immer schwierig, weil ich sehe viele Organisationen, die damit sehr aufgeblähten Zahlen hantieren. Aber auch da ist Transparenz King, einmal zu zeigen, was es wirklich so was kann ich nachvollziehen und was ist jetzt jedenfalls hängen geblieben und der Kunde wegverhandelt werden und was mache ich darüber hinaus, um wettbewerbsfähig zu bleiben. Das ist aber dieses Brot und Buttergeschäft, sondern dem einfachen Beispiel sieht man schon, wenn man das stringent durchführt, dann kann man schon ein paar KPIS generieren, womit man den Wehrwert des Einkaufs zeigt. Ohne dass man in das ganze Themengebiet oder dass man das Themengebiet Savings verlassen hat. Man ist ja trotzdem noch im gleichen Themengebiet, aber es gibt einen komplett anderen Anschlepper. Das zweite Thema, das ist Resilienz oder Risk Medication, das ist die Kritikalität der Lieferantenbasis. Schauen wir uns regelmäßig an, das das Thema Insolvenzgefahr wo besteht Insolvenzgefahr in Zeiten mit hohen Zinsen ist die Gefahr natürlich deutlich erhöht, weil viele Geschäftsmodelle nicht mehr funktionieren, da auch proaktiv dabei zu sein das mit Monitoren aber auch zu reporten wenn es gefragt ist. Mit Rat und Tat zur Seite zu stehen und dann, wenn zu den Fällen kommt, auch in den Geschäftsbereichen, also bei uns bzw mit den mit den klassischen Business Units dann in die Abstimmung zu gehen, wie man so ein Problem löst. Ist und auch hier nicht zu sagen. Ich lehne mich jetzt zurück, ich mache nichts mehr, jetzt kümmert ihr euch mal drum, sondern wirklich aktiv auch das Zeptern die Hand nehmen ist ja ist ja auch ein Lieferantenthema um zu steuern wieso gegebenenfalls im schlimmsten Fall eine Verlagerung abläuft, aber die Thema auch mal Transparenz, Transparenz zu machen. Und nicht wie der Marktsteuer, der zum Unternehmen Rumwirft wenn jeder Geschäftsführer sitzt und dann erzählt, was er alles Tolles macht. Aber einfach mal den Jobfokus n bisschen zu erweitern. Das nächste Thema Mehrwert. Ich sag immer, man hat einen ganz tollen Wissenschafts mit der mit den Partnern in der Lieferkette, also mit der Lieferantenbasis, von dem man vielleicht gar nicht so stark partizipiert wie man.
Sprecher
Ja.
Sprecher 3
Könnte und auch diesen sagen wir, diesen Schatz, diese Ideen, dieses Know-how an dem Unternehmen zugänglich zu machen, der Entwicklungsabteilung zugänglich zu machen, ist ja auch ein Mehrwert, was der Einkauf listen kann, den man eigentlich die richtigen Leute in der Lieferkette mit den richtigen Leuten im eigenen Unternehmen verbindet, das ist der klassische klassische Ball, ein drittes Thema, das ist jetzt verbinden, haben Netzwerk den Netzwerkgedanken, auch wenn wir uns mit anderen Unternehmen austauschen, Einkaufsseitig, wo wir uns mal die Prozesse.
Sprecher
Guck.
Sprecher 3
Durchaus, weil der Step zur Seite zu machen und auch mal über andere Bereiche angrenzende Bereiche reden. Auch mit den Partnern und dann Verbindungen zwischen diesen 2 funktionalen Bereichen der Unternehmen schaffen und gegebenfalls jemand Austausch. Ich will nicht sagen zu erzwingen ist das falsche, aber ein Austausch zu ermöglichen, das ist so ein kleines Thema, wo man wieder Mehrwert stiftet und ich glaube, das größte Thema ist jetzt, und das ist jetzt ein Punkt, wir haben es jetzt in der Halbleiterkrise haben wir es gesehen, da lag dann die Task Force Leitung auch im Einkauf. Da hatte ich teilweise eine Phase, da war ich mehr mit Kunden als mit Lieferanten im Gespräch oder war die. So, so halt einfach hochkritisch war halt die Versorgungslage, als ich damit eigentlich sagen will, sich durchaus für solche Sonderthemen anbieten, performen und einen guten Job machen, weil da sticht einfach dann die Leistung raus und jetzt in dem besonderen Thema haben sich auch ganz viele unter, da entstehen dann auch ganz viele Verbindungen zwischen Einkauf und Vertrieb und warum sage ich? Das sind, das sind die 2 wesentlichen Funktionen im Unternehmen mit externen Schnittstellen. Und man kann sehr viele voneinander lernen. Das ist ein Themengebiet, was wir auch gerade ausbauen, wo ich sag, das sind wir vielleicht auch noch nicht vernetzt genug, aber die Vertriebsverhandlungen, der Einkauf hat Verhandlungen, dazwischen passiert was, man kann sich austauschen, und ich hatte ja im ersten Podcast schon mal von diesem Kostenmanagement erzählt, von diesem CO 2 Thema, was wir auch probieren jetzt, und das ist das Thema Digitalisierung. Wir teilen die. Wenn ihr jetzt eine Preisveränderung bei uns im System habt, dann ist es nicht einfach all der Preis neuer Preis. Wir versuchen jetzt relativ genau zuzuordnen, also was ist meinetwegen was kommt durch Energie oder was was kommt gegebenenfalls durch Lohn, was ist ne Verhandlung, was ist ein technisches Radio, da spielen ja unterschiedlichste Faktoren mit rein, aber wenn man diese Datenbasis hat, und das ist das Thema Digitalisierung, was man angesprochen hat, dann kann ich dir 1 zu 1 durchrouten zum Vertrieb weil ich hab die Daten das ist das Thema Stammdatenmanagement und die. Der Vertrieb. Sich auf seine Struktur daraus aufbaut, das ist wieso eine so eine Zugverbindung zwischen beiden Einheiten und die die Lieferung ankommt mit der ganzen Transparenz, dann kann er eher mit den Daten weiterarbeiten. Dann kann er auch die Transparenz zum Kunden hinschaffen, warum man gegebenenfalls ABC an Mehrkosten hat beziehungsweise was also was was an Mehrkosten. Bedeutet plus Man kann natürlich auch zurückgreifen auf unsere Katze, das Hochleistungszentrum, das ist strategische Kostenmanagement genannt. Auf die Jungs kann man ja auch zurückgreifen und sagen, überhaupt kein Problem, ihr braucht eine Verhandlungsführung oder oder oder braucht man eine Beratung, ihr braucht eine kostentechnische Unterstützung, stellen wir euch mit zur Verfügung, überhaupt kein Thema, weil das sind ja so 6070% sind ja die Produkte, die wir hier im Einkauf einkaufen, die dann verkauft werden, die kennen wir ja am besten. Und das meine ich mit Mehrwertschaften sich ins Gespräch bringen, aber auch Themengebiete besetzen und nicht darauf warten, dass einer auf einen zukommt und schon gar nicht im Teil. Tränen versinkt. Mhm.
Sprecher 2
Ich glaub den letzten Aspekt würde ich gern noch mal ein bisschen aufgreifen, dieses proaktive, weil ich denke, das darf vielleicht auch manchmal so ein Stück weit. Die Krux liegt ja, so gute Arbeit machen, das ist im Einkauf vielleicht gar nicht so das Thema drüber sprechen.
Sprecher 2
Ich glaub den letzten Aspekt würde ich gern noch mal ein bisschen aufgreifen, dieses proaktive. Ich denke, das darf vielleicht auch manchmal so ein Stück weit. Die Krux liegt ja, so gute Arbeit machen, das ist im Einkauf vielleicht gar nicht so das Thema drüber sprechen, aber dieser Stakeholder orientierte auch in wie in deinem Fall jetzt in der Task Force dann auch kundenorientiert plötzlich denken zu müssen, sind das die Wege, wie man, um im sportlichen Bild zu bleiben, wie man in die Champions League kommen mit dem Einkauf kannst du da möglichst konkrete Handlungsempfehlungen formulieren.
Sprecher 3
Ja, ich glaub schon. Ich glaub das ist. Der richtige Weg. Man ist sehr häufig in der Mobilzulieferindustrie ist man sehr stark vertriebsorientiert, klar auch technikorientiert und man muss den Wertbeitrag sichtbar machen, das ist wichtig, aber man muss auch zeigen, wie der Wertbeitrag und die Tools sind, Methoden, die man im Einkauf anwendet, auch in anderen. Stiften können zum Beispiel auch in der Vertriebszeit, in den die Kollegen unterstützen, wenn man was aufgebaut, wenn man mal funktioniert, das System erstellt hat. Wir haben das jetzt auch bei den ganzen Digitalisierungspools, die wir zusammen mit der IT entwickelt. Oder Prozesse, die wir jetzt einführen. Das soll ja nicht im Einkauf hängen bleiben. Also ich, ich sag, ich sag da ganz bewusst, wie man Teufel halten, ich möchte auch, dass die Kollegen, wenn es dann anwendbar ist, auch was lernen und deswegen proaktiv rausgehen, über die Probleme reden, die anderen Zeiten verstehen. Wir haben gerade, finde ich, einen sehr guten Austausch mit uns, das Schlimmste, was passiert, wenn man eine gute Idee hat, und man möchte nur für sich beim Vertrieb mal die Probleme zu verstehen, auch welche Daten, die noch benötigen und wir vielleicht auch ein bisschen eine andere Sicht hatten. Nicht, sagen okay. Meine Verantwortung hat damit aufzusagen, ich, ich, ich behandle das. Und dann gibt es Preise und die stehen irgendwo. System sind sich auch darüber Gedanken zu machen, was vielleicht die andere Seite braucht, um noch besser mit den Daten, die man ja eigentlich hat, arbeiten zu können. Oder wie muss ich die Daten noch anpassen oder kann ich eine höhere Genauigkeit klären? Das ist der anderen Seite einfach ein Bild mit. Daten zu arbeiten. Und das sind die Themen da. Diese Fragen muss man sich eben stellen und da muss man weg von seiner Funktion Einkauf, sondern wirklich ganz einheitlich unternehmerisch denken. Das ist auch das Beispiel, was ich mit der Entwicklung gebracht hatte. Im in unserem ersten Podcast jetzt, wenn ich die ganzen Stammdaten habe und wenn ich ein virtuelles Kostenmodell hab, dann kann ich natürlich hergehen und dem Lieferanten vorrechnen und sag dein Teil darf nicht 8€ kosten sondern nur 7€ und ich kann es dir beweisen, aber wenn ich so ein starkes so einen virtuellen Zwilling hab, dann ist ja für mich eigentlich das fast schon viel spannendere. Habe ich die Möglichkeit dem Entwickler. Ja, das an die Hand zu geben, dass er wirklich im Entwicklungsprozess wäre, der ein Teil Design zieht, wie sich die grob die Kosten verhalten. Ne Aufbau der Daten nicht eingepflegt hat, weil jeder kennt ja die Kurve im Entwicklungsprozess beeinflusst man 80% der Kosten und die restlichen 20% ja die holt man dann irgendwie noch raus, das kann man dann noch beeinflussen, wenn das Teil mal wenn das Timer designt ist. Ich glaube nicht, dass das 8020 ist. Ich glaub das schaut schon n bisschen anders aus, aber dem Entwickler überhaupt mal ne Chance zu geben die Transparenz zu erzeugen, dass er sieht was passiert live am Modell, das ist eigentlich für mich so ne Traumvorstellung und das meine ich mit wer wird zu schaffen ich zu sagen hier ist meine Grenze, ich höre es auf. Nee für andere Funktionen mitdenken und unternehmerisch zu denken, das ist die Kunst zum in die Champions. Zu kommen.
Sprecher 2
Ja, und das ist was, was mir zum Beispiel auch auffällt. Und dann muss ich leider den Begriff Agilität reinbringen, auch wenn der ja viel verbrannt ist, weil das klingt immer so nach Postsets an die. Ankleben, aber ein Kernansatz ist Kundenorientierung und Stakeholder Orientierung und ich glaube, du hast gerade wirklich aufgezeigt, was damit gemeint ist und dass man sozusagen dann auch freiwillig den Einkauf und gerne den Einkauf früh im Entwicklungsprozess mit reinbringt, weil er eben nicht, wie glaube ich sonst oft Wahrnehmung eben nur dazu da ist, in Anführungszeichen die. Lieferanten auf der Zielgeraden noch mal zu verprügeln und zu verschrecken, die in der Beziehung, die der Entwickler so mühevoll aufgebaut hat, sondern eher den Weg zu gehen, zu sagen, lieber Entwickler, hier geb ich dir Tools an die Hand, damit du und wir gemeinsam etwas tun, was unserem Unternehmen hilft und dient.
Sprecher 3
Genau das ist sehr schön zusammengefasst. Passt perfekt.
Sprecher 2
Danke, aber bei manchen Themen, da überkommt es mich. Da möchte ich dann auch mitreden, dann lass uns noch über das Thema Zukunft und zukünftiger Mehrwert sprechen. Wo siehst du Innovationspotenzial für den Einkauf für andere Einkaufsorganisationen? Wenn wir jetzt mal von 2024 die nächsten 5 bis 10 Jahre anschauen, was sind die Top Themen, was sind die Treiber, was sind die Einflüsse, die der Einkauf da auf dem Schirm haben muss beziehungsweise auf dem Schirm haben soll, um eben ja von der Champions League, dann ist es dann Club WM. Beim Fußball wüsste ich es fahren zu dürfen.
Sprecher 3
Ich glaub ja. Club PM weiß ich nicht ob es so richtig passt, aber ich sag immer und das ist ja das Thema n bisschen Bescheid, also bisschen Bescheidenheit ist gut Bescheidenheit und das möchte ich bei vielen Kollegen auch noch mitgeben, ist an der Stelle das Auto weil. Günstig mindestens eine, einmal die Champions League zu gewinnen, das andere aber wirklich jahrelang. Champions League zu bleiben, das ist ja die Kunst. Auch ein schönes Buch, das da ist, ein feiner Games, da kann man sich mal durchlesen, da gibt es eben drum dabei bleiben und nicht einmal ein One Hund zu sein. Und ich glaub die Frage, wie du sie stellst. Ich will gar nicht zu Club PMV jetzt gibt oder nicht, das ist mir egal. Ich will einfach in dieser gem und die Herausforderung oder oder was wird sich ändern? Das ist ähnlich wie im Podcast angesprochen, das ist alles rund um Digitalisierung, Datenhoheit und mit diesen Daten die ich im Einkauf kann, mehr wird fürs Gesamtunternehmen zu stiften was meine ich damit? Der Einkauf hat so einen riesen Datenschutz Riesen datenpotenzial, weil für das Produktionsmaterial alle Teile klar gehen. Durch den Einkauf durch. Wenn ich die mit Stammdaten hinterlege wenn ich mal am Schluss wirklich für jedes Teil einen CO 2 wert habe, wenn ich für jedes Teil meine Kostenwerte habe und irgendwann auch mal die Richtung. Dies teilen muss, um eben beide Parameter von den gesamt nehmen wir zwar einen Sitz für den Gesamtsitz zu treffen, das heißt ich brauch CO 2 Reduktion, was ich ja heute schon brauch und eine Kostenreduktion, dann ist es aus meiner Sicht die Rolle des Einkaufs die Daten zu Verfügung zu stellen. Dem Entwickler der Entwicklungsmannschaft, dass die hier die optimalen Schlüsse draus ziehen und das Thema Grünstahl wird kommen, das heißt auch hier wird sehr viel Wissen Transfer in die Organisation benötigt, wir haben das zum Beispiel mit der Grünen Hour gemacht, auch mit unseren Lieferanten. Also. Ist so mit der mit unseren Lieferanten und unseren Partnern teilen einfach nicht ein bisschen sitzen zu bleiben, sondern offen zu sein. Und das ist, wenn ich jetzt 5 oder 10 Jahre vorausschau, ich glaube, das wird eine ganz wichtige Rolle im Einkauf, dieses Wissen, was man hat, was man auch sammeln kann, zusammen im Unternehmen zu Verfügung stellen, damit schnellere Entscheidungen herbeiführen, bessere. In Entwicklungszyklen, also time to Market, ist so n Klassiker, bessere und schnellere Entwicklungszyklen überhaupt zu ermöglichen, aber gleichzeitig noch wettbewerbsfähig. Zeit und eben nicht durch ne mehr Mann geht es einem Teil entwickeln oder mehr Einkäufe die in Anführungszeichen einkaufen. Diese diese Zeitverkürzung hinzukriegen, sondern durch smarte effizientere Prozesse unter den Einsatz von digitalen Tools. Und wie gesagt, die Tools werden kommen. Die Frage ist, wie man vorbereitet ist. Aber das ganze Thema Abzuschmecken, da hat der Einkauf eine Riesenbonus, weil es ist ein Themengebiet, das es heute, also ich sehe ich selten besetzt. Aber das ist ein Themengebiet, was bis jetzt werden muss. Und da sehe ich den Einkauf in einer Rolle, genau dieses Themengebiet zu besetzen, weil er hat heute bis 60 bis 70% vom gesamten Umsatz vom Unternehmen fließen, eh durch den Einkauf. Und damit ist es auch eine Legitimation für jeden Einkauf und sich dem Thema mit anzunehmen, wie du in der Fernunternehmen ausfällt. So eine andere. Aber ich glaub man ist in einer sehr guten Position zu zeigen, dass man hier Mehrwert schaffen kann.
Sprecher 2
Und ich glaube, du hast auch da noch mal im im Ausblick, die sag ich mal Abfolge da auch klar gemacht. Ne das ist da ist das Thema Digitalisierung schrägstrich Daten und Transparenz. Differenz quasi Grundvoraussetzung, um dann sich um Innovations, also entwicklungsorientierte Themen zu kümmern oder auch sowas wie Nachhaltigkeit wirklich dann Integral einzubauen. Nämlich bei dir war es das Beispiel mit dem grünen Stahl ne, also das finde ich enorm wichtig diese Enabler Funktion der Digitalisierung. Lokalisierung noch mal so klar rauszustellen.
Sprecher 3
Richtig und sicher auch die richtigen Partner zu suchen. Jetzt schon, weil ich muss nicht mit Digitalisierung immer warten auf das Thema Stammdaten. Jetzt werden zum Beispiel mit alpas Firma Partnerschaft haben eine sehr enge Partnerschaft ist ein Startup zu dem Thema Wire Scouting. Die kann man sich immer schlau machen, aber die haben das extrem, sind ja extrem pfiffig. Wo ich praktisch es so Flugaufträge starten kann gegen ne Gebühr und die man wirklich den Weltmarkt absuchen nach meinen Vorgaben. Aber das das müssen Sie selber jetzt wirklich klasse, damit waren wir schon sehr erfolgreich unterwegs oder auch im ganzen Bereich Costmanagement mit z. Das ist neu drüber sich erwähnt hat. Was kostet ein CO 2 kalkulieren kann. Man muss halt einfach die Augen offen halten, sich anschauen und überlegen welches Körbchen man seine Eier legt, aber dann halt sich fokussieren. Und nicht mit einem Breitbandantiotika Durchmarschieren, dann wirklich fokussieren. Das sind jetzt meine Stoßrichtungen, die mache ich. Da gehe ich rein. Ich konzentriere mich drauf, weil das braucht auch viel Kapazität dann und deswegen, man hat ja nicht unendlich, deswegen ist Fokus wichtig und gleichzeitig seine Standarden zu kriegen, und dann hat man, glaube ich, schon einen guten Teil deswegen. Ja.
Sprecher 2
OK, dann schauen wir mal, wie wir und unsere Community diesen Weg weitergehen. Ich sag auch an dieser Stelle noch mal herzlichen Dank. Sven Uwe Erber, CPO von Brose ich würde behaupten, ihr habt den Procurement Excellence Award mit völlig zurecht gewonnen, sonst hätten wir nicht easy Peasy 2 Podcasts damit gefüllt und trotzdem mit jeweils spannenden Einblicken insofern. Einen rundum Dankeschön an der Stelle noch mal und ich freue mich schon auf das nächste Zusammentreffen.
Sprecher 3
Ich mich auch. Vielen Dank für die Einladung. Florian hat mir super viel Spaß gemacht und ich freu mich schon auf das Feedback von der Community zu dem Podcast und wir noch mal. Wenn es Ideen gibt, wenn irgendwas habt wo ihr sagt Mensch hast du übersehen, hast du noch nicht auf der Agenda. Dann gerne teilen, weil ich vielleicht passt auch ganz gut. Es gilt auch für unsere Funktion. Es gibt glaub ich n afrikanisches Sprichwort ist, wenn du schnell gehen willst, geh alleine wenn du weit gehen willst, geh zusammen und das ist wirklich auch mein Tenor, lass uns den Weg das Einkaufs zusammen gehen und nicht alleine, denn dann werden wir erfolgreich sein als Funktion vielen Dank.
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