Wesentlichkeitsanalysen im Einkauf: Chancen erkennen, Risiken steuern

Shownotes

In unserer neuen Folge von KaufKraft, dem Podcast des BME, dreht sich alles um ein Thema, das für Unternehmen heute unverzichtbar ist: Wesentlichkeitsanalysen.

Moderatorin Ronja Frühbeis spricht mit Emily Der (Schweizer Fachinformationen) und Elina Weiß (Haufe Group) darüber, wie Sie damit Chancen erkennen, Risiken minimieren und strategisch wichtige Entscheidungen treffen können.

Sie erfahren, warum Wesentlichkeitsanalysen gerade für den Einkauf ein Schlüssel zum Erfolg sind: Lieferketten frühzeitig absichern, nachhaltige Potenziale nutzen und Stakeholder aktiv einbeziehen. Dabei geht es nicht nur um Zahlen und Daten, es geht um Menschen, Netzwerke und klare Kommunikation, die Vertrauen schafft und Zusammenarbeit erleichtert.

Mit digitalen Tools und Künstlicher Intelligenz lassen sich Wesentlichkeitsanalysen heute deutlich einfacher umsetzen. Sie bringen Struktur in komplexe Prozesse, reduzieren den Zeitaufwand und schaffen rechtliche Sicherheit. Unterstützt werden Sie dabei durch praxisnahe Hilfen, von Fragebögen und Vorlagen bis hin zu vollständigen Nachhaltigkeits-Toolkits, die eine effiziente Umsetzung Schritt für Schritt ermöglichen.

Zudem erhalten Sie wertvolle Tipps, wie Sie sofort starten können, egal, ob Sie gerade erst einsteigen oder den nächsten Schritt in Ihrem Unternehmen gehen.

Ob kleine Schritte oder große Strategien, in dieser Folge zeigen wir gemeinsam mit Schweizer Fachinformationen, wie Sie mit digitalen Plattformen, Fachinformationen und cleverem Wissensmanagement Wesentlichkeitsanalysen gezielt einsetzen, um Chancen zu entdecken, Risiken zu reduzieren und Ihr Unternehmen zukunftsfähig, transparent und nachhaltig zu gestalten.

Hören Sie jetzt rein!

Transkript anzeigen

00:00:01: Kaufkraft, der Enshider Talk, der Podcast des BME mit aktuellen Trends und Informationen aus Einkauf, Logistik und Supply Chain Management.

00:00:13: Dieser Podcast wird Ihnen präsentiert in Kooperation mit Schweizer Fachinformationen, der Plattform für professionelles Wissen.

00:00:21: Wie Sie den Einkauf von Informationen optimieren, erfahren Sie auf www.unternehmenswissen.de.

00:00:28: Wir hören uns!

00:00:33: Hallo und herzlich willkommen zu einer frischen Folge

00:00:36: von Kaufkraft,

00:00:37: dem Podcast des BME.

00:00:38: Ich bin Ronja Frübeis und ich schleiche mich immer wieder als Moderatorin ein und auch das darf ich heute machen.

00:00:43: Ich freue mich heute an ein Thema einzutauchen, das für mich auch neu ist und das die Schnittstelle von Strategie, Nachhaltigkeit und Einkaufstransformation darlegt, die Wesentlichkeitsanalyse.

00:00:53: Warum ist es für uns so spannend?

00:00:55: Weil Unternehmen damit nicht nur gesetzliche Anforderungen erfüllen können, sondern sie können gezielt steuern, welche Themen wirklich relevant sind.

00:01:03: Für ihre Stakeholder, für ihr Geschäft und ganz konkret für strategische Entscheidungen im Einkauf.

00:01:08: Zum Beispiel im Hinblick auf Nachhaltigkeit, Risiken und Lieferkettenverantwortung.

00:01:13: Ich habe zwei ganz tolle Gesprächspartnerinnen dabei, die ich angucken kann und die sich, glaube ich, heute auch schon ziemlich freuen und die das Thema vor allem aus der Praxis kennen.

00:01:22: Emily Der ist von Schweizer Fachinformation und sie bringt uns einen ganz frischen Blick auf Wesentlichkeitsanalysen.

00:01:27: Sie ist neu im Thema.

00:01:28: Elina Weiß ist von der Haufe gerubt und trägt als Produktkonsult mit Schwerpunkt auf Entwicklung von Software und Tools zur Unterstützung des Nachhaltigkeitsmanagements bei.

00:01:37: Beide sind für uns

00:01:38: Einkäufer,

00:01:39: Abteilungsfremd, aber sie bieten ganz tolle Insights und geben uns Denkanstöße, wie wir uns auch wandeln können.

00:01:45: Und wir versuchen so ein bisschen den Fokus zu legen.

00:01:48: Wir haben ein Thema, aber zwei Perspektiven.

00:01:51: Jetzt habe ich erst mal genug geredet.

00:01:52: Schön, dass ihr beide da seid.

00:01:53: Ich freue mich total.

00:01:54: Stellt euch euch am besten einfach kurz selber vor.

00:01:57: Genau, danke, Ronja.

00:01:58: Auf jeden Fall an dich erst mal für die tolle Einleitung.

00:02:01: Du hast auch schon zu Beginn gesagt, das Thema ist auch neu für dich, genauso wie für mich.

00:02:04: Da sind wir nicht alleine heute.

00:02:06: Und ja, ich bin Emily, der von Schweizer Fachinformationen.

00:02:09: Genau, ich habe bei Schweizer Fachinformation mein duales Studium im Bereich Marketing Management gemacht und bin heute für den Geschäftsbereich Corporate Business in Marketing zuständig.

00:02:19: Also genau für unsere Unternehmenskunden.

00:02:21: Und vielleicht ganz kurz noch mal zur Schweizer, zur Einordnung.

00:02:23: Wir unterstützen Unternehmen dabei bei der Beschaffung, das Managen und die Nutzung von Fachmedien aller Art und haben eine ganzheitliche Lösungen für Unternehmen, die ihre Medien gerne zum Beispiel auch digital nutzen möchten.

00:02:35: Und das passt ja auch schon super zum Thema Nachhaltigkeit heute.

00:02:38: Und genau jetzt gebe ich auch gerne weiter.

00:02:40: Super, danke Emily und danke Ronja für eure Vorstellung und Einleitung.

00:02:45: Ich freue mich auch sehr, heute hier zu sein und den Podcast gemeinsam aufzunehmen.

00:02:49: Wie schon richtig von dir gesagt, Ronja, ich bin von der Haufe Group als Product Consultant für Sustainability Software.

00:02:56: Das heißt, ich bilde so ein bisschen die Verbindung zwischen dem Software-Entwicklungsteam bei Haufe und den Markt- und Gesetzesanforderungen.

00:03:04: Aktuell gibt es da ja sehr viel politischen und regulatorischen Wandel.

00:03:07: Das heißt, es bleibt auch immer spannend.

00:03:09: Ich bin seit Anfang Februar bei der Haufe Group, war davor aber auch drei Jahre in der Beratung einer Schnittstelle für Digitalisierung und Nachhaltigkeit, hatte also da auch schon diese Chance an diesen zwei Megatrends mitzuwirken und diese gemeinsam zu denken.

00:03:24: Ja, Hufflegroup unterstützt im Content und Software und Trainings für Corporate Services.

00:03:30: Also hat hier ein ganzheitliches Portfolio, um Corporate Services auch zu unterstützen.

00:03:36: Vielen Dank, ihr beiden.

00:03:37: Wir haben jetzt einen Hauptschwerpunkt schon immer wieder verraten.

00:03:41: Das ist bei euch auch immer wieder aufgetaucht.

00:03:44: Die Nachhaltigkeit in der Wesentlichkeitsanalyse.

00:03:46: Aber ich habe mich am Anfang schon selber verpetzt.

00:03:49: Ich hatte, bevor wir gesprochen haben, überhaupt keine Ahnung, was eine Wesentlichkeitsanalyse ist.

00:03:54: Und deswegen für alle anderen, die vielleicht auch keine Ahnung haben an euch beide, die Frage, was ist eine Wesentlichkeitsanalyse und warum ist sie so wichtig?

00:04:02: Emily, wenn du da gerne einsteigen würdest.

00:04:04: Also so viel zur Wesentlichkeitsanalyse an sich, habe ich auch noch nicht so große Vorerfahrungen.

00:04:10: Wir hatten bisher schon mit der Haufer Group ein Webinar zusammengehalten.

00:04:13: Deswegen kann ich da vielleicht so ein bisschen schon mal aus dem Nähkästchen plaudern.

00:04:17: Also ich habe das auch so verstanden, dass es ja auch zum Reporting dient.

00:04:20: Also was hat ein Unternehmen eigentlich an Maßnahmen oder Faktoren, was zur Nachhaltigkeit zukommen kann?

00:04:27: Also wie nachhaltig ist das Unternehmen eigentlich an sich?

00:04:31: Und wie kann man das überhaupt auch der Öffentlichkeit, sag ich mal, zeigen, dass das wirklich so stimmt, was man alles erzählt und dass das nicht nur bloßes Sagen ist von Themen, okay, wir sind jetzt halt nachhaltig, sondern auch wirklich beweisen kann.

00:04:44: Doch wir sind halt wirklich so nachhaltig, wie wir auch kommunizieren nach außen.

00:04:48: Elina, was sagst du dazu, wie siehst du die Wesentlichkeitsanalyse?

00:04:52: Ja, sehr gut.

00:04:53: Emily schon sehr viel richtiges dabei, auf jeden Fall.

00:04:56: Du hast doch schon ein bisschen Erfahrung, würde ich sagen.

00:04:58: Genau, die Wesentlichkeitsanalyse ist hier der Start für die Nachhaltigkeitsberichterstattung ursprünglich gewesen.

00:05:05: Also, das ist so der erste Schritt, den man in Rahmen der Gesetzgebung durchführt, um einen Nachhaltigkeitsbericht aufzubauen.

00:05:12: Das heißt, man schaut so ein bisschen... Das Unternehmen von zwei Perspektiven an, einmal die Inside-Out-Perspektive, also man schaut, was für Auswirkungen hat ein Unternehmen auf Gesellschaft und dem Planeten?

00:05:24: und schaut da eben ganzheitlich auf verschiedene Nachhaltigkeitsaspekte drauf.

00:05:28: Und dann schaut man aber auch outside in auf das Unternehmen drauf.

00:05:31: Also, was für Chancen und Risiken gibt es von Nachhaltigkeitsaspekten auf das Unternehmen?

00:05:36: Ich finde immer, der Klimawandel ist da ein ganz gutes Beispiel, wo man sich das ganz gut vorstellen kann.

00:05:41: Also, zum einen stoßen Unternehmen ja in Zeit-out eben Emissionen aus und haben somit einen negativen Effekt auf den Klimawandel.

00:05:49: Gleichzeitig gibt es aber auch Risiken und Chancen durch den Klimawandel, die sich einem Unternehmen bieten, also zum Teil können zum Beispiel durch Extremwetter-Events, können die Lieferketten beeinträchtigt werden.

00:06:00: Gleichzeitig können aber auch neue Geschäftsfelder auftreten, Unternehmen drauf springen können sozusagen.

00:06:07: Also das ist eben diese doppelte Perspektive, die eine Wesentlichkeitsanalyse aufbaut.

00:06:12: Und mit dieser Analyse bestimmt man die wesentlichen Themen für den Nachhaltigkeitsbericht, über die ein Unternehmen eben berichten sollte.

00:06:20: Ja, so viel erst mal dazu.

00:06:21: Also es ist ursprünglich ein Berichterstattungstool.

00:06:25: Entwickelt sich gerade aber auch, wie man irgendwie eher schon raus hört, auch sehr zu einem strategischen Tool.

00:06:30: Da können wir vielleicht auch noch ein bisschen mehr zu reden gleich.

00:06:33: Dieses Thema ist doch relativ relevant geworden.

00:06:36: Ich habe bei beiden rausgehört, dass ihr das... Also, Linda macht es schon ein bisschen länger.

00:06:40: Emily ist da so relativ neu, aber ich würde trotzdem sagen, Wesentlichkeitsanalyse ist jetzt nicht kein alter Hut.

00:06:47: Und wir kennen, glaube ich, viele Themen auch aus dem Einkauf, aus der Beschaffung, gerade so Corona-Zeit, wenn man sich zurück erinnert, Wuka-Welt, Riesenthema geworden, hat ja auch diese Ambiguität mit drin.

00:06:58: Jedes Fiasco trägt auch eine Chance in sich.

00:07:00: Was glaubt ihr denn?

00:07:01: Warum wird das Thema außer vielleicht fern von Corona gerade noch so relevant?

00:07:05: Warum sollten Unternehmen noch mehr in Fokus auf Wesentlichkeitsanalysen legen?

00:07:10: Wenn du magst, kann ich ja auch erstmal kurz beginnen, auch so ein bisschen vielleicht aus der Marketing Sicht.

00:07:14: Was ich dazu noch sagen könnte, ist ja auch natürlich so ethische Themen, die ja auch immer weiter in den Vordergrund rutschen, also gerade so ethical Marketing im ethischen Bereich.

00:07:22: Wie kann man sich da positionieren als Unternehmen, um glaubwürdig zu sein und Vertrauen zu schaffen, auch zur Kundschaft, auch zu Partnern, zu Lieferanten.

00:07:31: Das basiert ja heutzutage auch sehr viel auf Vertrauen und das Zwischenmännliche sollte ja auch nicht durch die digitale Zeit verloren gehen, sondern immer noch aufrecht gehalten bleiben.

00:07:41: Und ja Themen wie Themen oder auch nachhaltige Themen wie Umweltschutz oder Klimawandel und so weiter sind halt relevanter denn je und ich finde, damit im Unternehmen modern und nach außen gut kommunizieren kann und auch Vertrauen aufzubauen, sollte man da halt sich auch derzeit anpassen und das nicht nur in der, also nicht nur nach außen, nach außen tragen die Nachricht, sondern auch im Unternehmen leben.

00:08:07: Genau und ich finde, das ist auch schon, ja heutzutage gehört das irgendwie dazu.

00:08:11: Das heißt, wir versuchen so ein bisschen auch das Greenwashing zu minimieren.

00:08:14: Das, was wir machen, ist auch wirklich relevant.

00:08:16: Ilna, glaubst du, siehst du das ähnlich?

00:08:18: Genau, ja.

00:08:19: Also zum einen ist es natürlich die Kommunikation nach außen, wie du schon gesagt hattest, Emily.

00:08:24: Aber zum anderen finde ich, auch ist es für das Unternehmen selbst sehr relevant, so eine Wesentlichkeitsanalyse durchzuführen, um eben so eine Zukunftsfähigkeit aufzubauen.

00:08:34: Ronja, du hast schon gesagt, die WUKA World steht irgendwie vor uns und wird immer komplexer und immer vielschichtiger.

00:08:42: Es gibt so viele Wande in der Welt, gerade sei es ökonomisch, sei es ökologisch.

00:08:48: sozial, geopolitisch.

00:08:49: Also wir haben da so viele Themen und um sich als Unternehmen in dieser Welt zu positionieren und auch auf diesen Wandel vorbereitet zu sein, finde ich es eine Wesentlichkeitsanalyse, ein ganz zentrales Instrument, um das abzubilden und diese Themen zu identifizieren, zu priorisieren, zu strukturieren und eben dann auch darauf reagieren zu können.

00:09:10: Was ich noch vielleicht hinzufügen könnte, was mir gerade noch so durch den Kopf gegangen ist, als du auch meintest, das Unternehmen muss es erstmal selber wissen, wie nachhaltig ist man denn eigentlich.

00:09:18: Das ist ja auch super transparent für alle, die auch im Unternehmen arbeiten.

00:09:22: Und ich finde, auch wenn das jeder weiß im Unternehmen, okay, dafür stehen wir, dann kann man es halt auch viel realistischer oder auch authentischer nach außen bringen.

00:09:30: Ja,

00:09:31: und ich glaube, um da für unsere Einkäufe auch noch mal so ein bisschen die Perspektive zu erweitern.

00:09:35: Warum kann es für uns im Einkauf relevant sein?

00:09:38: Gerade Elina, du hast es vorhin angesprochen.

00:09:41: Es gibt Naturkatastrophen, die immer relevanter werden und wir müssen uns immer wieder bewusst sein.

00:09:46: Eine Naturkatastrophe kann unseren Lieferanten treffen oder kann ermöglichen, dass er zum Beispiel nicht mehr herstellen kann, dass er nicht mehr lieferfähig wird, dass sich aber vielleicht ganz andere Chancen ergeben, dass wir auch mal unser Portfolio erweitern können, Alternativen angucken können.

00:10:00: also auch damit so ein bisschen unseren Horizont erweitern, aber auch unsere Risikofeinfühligkeit zu erhöhen.

00:10:06: Jetzt habe ich immer total Schwierigkeiten mir Konzepte vorzustellen, ohne zu wissen, wie die eigentlich funktionieren.

00:10:12: Ich finde es immer super drüber zu sprechen, was machen sie, aber ich frage mich auch bei der Wesentlichkeitsanalyse, was tut ihr dafür Schritt für Schritt?

00:10:20: Elena, kannst du uns mal erklären, wie würdest du vorgehen, vielleicht sogar als neues Unternehmen, das eine Wesentlichkeitsanalyse machen

00:10:27: möchte?

00:10:28: Ja, sehr gerne.

00:10:29: Genau, also wie du schon sagst, es ist ein riesen Themenkomplex mit verschiedenen Standards, die von der Regulatorik vorgegeben werden, die von verschiedenen Initiativen vorgegeben werden.

00:10:39: Dann gibt es aber auch globale Risk Reports, die man irgendwie alle zusammenbringen muss.

00:10:43: Also ich würde sagen, der erste Schritt ist erst mal einen Überblick sich zu verschaffen über diese gesamten Themen und auch über die potentiellen Themen, die für mein Unternehmen relevant sein könnten.

00:10:53: Also da schaue ich eben auf verschiedene Risiken, verschiedene Chancen, auch die Auswirkungen.

00:10:57: die ich habe als Unternehmen im Marktanforderungen, Benchmark-Analysen, da gibt es super viele Input, den man nutzen kann.

00:11:04: Also da würde ich erst mal eben anfangen, mir einen groben Überblick zu verschaffen.

00:11:09: Der zweite Schritt, was dann der diszentrale... Zentrale Thema der Wesentlichkeitsanalyse ist das IRO Assessment.

00:11:17: IRO ist eine Abkürzung für Impacts, Risks und Opportunities.

00:11:21: Also genau dieser Dreiklang von Auswirkungen, Chancen und Risiken, den wir uns in der Wesentlichkeitsanalyse anschauen.

00:11:29: Und ein IRO Assessment findet in drei Schritten statt.

00:11:32: Zunächst ist es eine qualitative Identifizierung von diesen Auswirkungen, Risiken und Chancen.

00:11:38: Wir formulieren hier eine Liste aus, in denen wir die IRIS ausformulieren als ganzen Satz beispielsweise, um zu beschreiben, was unser Unternehmen für Auswirkungen hat, aber auch was für Risiken und Chancen wir als Unternehmen haben.

00:11:54: Beispielsweise wäre eine Auswirkung, mein Unternehmen stößt Emissionen in der Lieferkette aus.

00:12:00: Jetzt mal ganz grob gesagt, das würde man dann noch detaillierter aufs Geschäftsmodell anpassen.

00:12:05: Der zweite Schritt ist dann eine quantitative Bewertung dieser IROs.

00:12:09: Hier gibt es festgelegte Bewertungskriterien der Gesetzgebung, nach denen man eben diese IROs bewertet als Unternehmen.

00:12:16: Und das macht man nicht alleine als Nachhaltigkeitsmanager, sondern zieht da immer auch die relevanten Stakeholder hinzu, geht in den Austausch mit ihnen und bewertet diese gemeinsam.

00:12:26: Schlussendlich muss man dann eben noch festlegen als Unternehmen, welche Bewertung denn jetzt wirklich als wesentlich gilt für unser Unternehmen.

00:12:33: Das heißt, wir legen Schwellenwerte fest.

00:12:36: Die können und wir anpassen an unser gängiges Risiko oder due diligence, unsere gängigen Prozesse, die wir hier haben im Risikomanagement oder im due diligence.

00:12:45: Genau, und so identifizieren wir dann eben die wesentlichen Themen, auf die wir unseren Nachhaltigkeitsbericht aufbauen, aber auf die wir uns auch strategisch konzentrieren können.

00:12:55: Im letzten Schritt würde ich es dann nochmal validieren mit dem Management, aber auch mit den relevanten Stakeholders, um einfach nochmal einen Konsens zu generieren.

00:13:03: So viel erst mal dazu.

00:13:05: Das heißt, wir machen wie den, ich glaube, den meisten Einkäufer von uns immer die klassische SWOT-Analyse, die poppt dann

00:13:13: auf

00:13:14: und gewichten diese ein bisschen, um das zusammenzufassen.

00:13:18: Also wir schauen, was kommt von der Welt und von unserem Unternehmen für Potenziale, aber auch für eine Bedrohung und was ist für uns überhaupt

00:13:26: relevant.

00:13:27: Ja, genau.

00:13:28: Emily, du bist da neu reingestartet in dieses Thema und oft, wenn man neu reingeht, finde ich, hat man noch einen frischen Blick darauf und hat noch nicht so Scheuklappen auf.

00:13:39: Ist dir am Anfang was aufgefallen, wo du dir gedacht hast, das könnte schwierig werden, das könnte eine klassische Herausforderung sein in dem Konzept.

00:13:47: Ja, also mir ist auch gleich die SWAT-Analyse in den Kopf gekommen.

00:13:50: Das haben wir auch das öfteren Mal in der Uni gemacht, so eine Analyse.

00:13:53: Und da hat man das ja auch alles händisch gemacht.

00:13:54: Also da gab es ja kein Tool zur Unterstützung.

00:13:58: Und ich fand das auch schon sehr unfangreich.

00:14:00: Also wenn das schon viele Punkte sind, die man da irgendwie analysieren möchte, kann die Analyse auch ellenlang werden und groß, dass man da auch fast keinen Durchblick mehr bekommt.

00:14:11: Gleich geht es hier weiter.

00:14:12: Hören Sie zuvor einen kurzen Hinweis unseres Partners.

00:14:20: Sie hören diesen Podcast mit Spannung und freuen sich über neue, wertvolle Impulse?

00:14:25: Dann wissen Sie, aktuelle Informationen sind der Schlüssel zum Erfolg, nicht nur im Einkauf, sondern in allen Bereichen ihres Unternehmens.

00:14:33: Doch bei der Vielzahl an Quellen von Zeitungen, Fachbüchern und Fachzeitschriften über Datenbanken und Einzeldokumente bis hin zu Lizenzen und Normen wird es schnell unübersichtlich.

00:14:44: Bis zu fünfzig Millionen Produkte, unterschiedliche Lizenzmodelle und laufende Preisveränderungen machen die Informationsbeschaffung zur echten Herausforderung.

00:14:53: Die Lösung?

00:14:54: Ein starker Partner, eine zentrale Plattform und ein klar strukturierter Prozess.

00:14:59: Wie das in der Praxis aussieht, erfahren Sie auf www.unternehmenswissen.de.

00:15:06: Jetzt entdecken, wie einfach professionelles Informationsmanagement sein kann, mit Schweizer Fachinformationen.

00:15:13: Wir wünschen Ihnen weiterhin viel Freude beim Hören.

00:15:22: Ja, also mir ist auch gleich die SWOT-Analyse in den Kopf gekommen.

00:15:25: Das haben wir auch das öfteren Mal in der Uni gemacht, so eine Analyse und da hat man das ja auch alles händisch gemacht.

00:15:30: Also da gab es ja kein Tool zur Unterstützung und ich fand das auch schon sehr unfangreich.

00:15:35: Also wenn das schon viele Punkte sind, die man da irgendwie analysieren möchte, kann die Analyse auch ellenlang werden und groß, dass man da auch fast keinen Durchblick mehr bekommt.

00:15:46: Und deswegen habe ich mir auch schon direkt irgendwie im Kopf gedacht, das ist schon eine Herausforderung, wenn man jetzt keine Unterstützung bekommt, anhand von einem Tool beispielsweise, dass das dann schon sehr, sehr viel Arbeitskraft auch hintersteckt und viele Menschen mit invoviert werden müssen.

00:16:00: Also das finde ich schon sehr spannend, dass man sowas auch schon irgendwie leichter gestalten kann und auch viel transparenter für alle.

00:16:08: Ja, ich würde auch sagen, es ist genau richtig, dass da erstmal super viel Arbeitskraft eben in diese Strukturierung reingeht.

00:16:13: Was dann aber der Vorteil ist, ist, dass man ja dann die wesentlichen Themen identifiziert hat und darauf sich mehr fokussieren kann in späteren Schritten, in der Berichterstattung, aber auch in der Strategie.

00:16:24: Also ich glaube, das ist ganz relevant, dass man diese Wesentlichkeitsanalyse eben sehr gewissenhaft durchführt, dass man später dann weniger Arbeit hat und man lernt in der Wesentlichkeitsanalyse natürlich auch gleich die relevanten Stakeholder kennen.

00:16:37: Netzwerk und das ist auch ganz zentral für spätere Themen im Nachhaltigkeitsmanagement.

00:16:43: Ich glaube, da sieht man auch so ein bisschen die Verankerung der Wesentlichkeitsanalyse in dem strategischen Bereich, dass sie da gar nicht so operativ sind, sondern wirklich sehr hoch ansetzen, weil wir auch natürlich das Problem

00:16:54: haben,

00:16:55: je mehr Wie viel Zeit investieren wir denn eigentlich?

00:16:57: Wir könnten uns ein Jahr damit auseinandersetzen, unsere Chancen und Risiken zu sammeln und haben dann vielleicht die Option, alles zu finden.

00:17:04: Aber es ist natürlich immer noch sehr subjektiv, was wir machen.

00:17:06: Wir bewerten das selber.

00:17:08: Wir können gar nicht alle Risiken finden.

00:17:10: Aber

00:17:10: haben dann... Wenn wir das sehr gewissenhaft machen und ein bisschen Zeit zumindest reinstecken, natürlich eine tolle Basis, die uns für später Zeit spart und auch Handlungsentscheidungen vereinfacht.

00:17:21: Gerade im Hinblick auf Nachhaltigkeit aber auch.

00:17:24: Und ich glaube, das ist für viele Einkäufer ganz relevant.

00:17:28: Wie gehe ich denn mit Risiken um?

00:17:30: bin ich auf die schon vorbereitet, weiß ich schon, was kommen könnte.

00:17:34: Ich glaube, da hat die Wesentlichkeitsanalyse für uns ein ganz, ganz großes Potenzial.

00:17:39: Jetzt gibt es vielleicht ein paar Hörerinnen, die sowas noch überhaupt nicht angefangen haben und wir haben schon gesagt, am besten fangen wir an mit einer SWOT-Analyse oder mit einer ARTS-WOT-Analyse.

00:17:51: Datensammlungen erstmal alles reinholen, was wir gerade schon machen, was wir vielleicht noch haben.

00:17:56: Aber dann kam immer wieder der Punkt auf Einbindung von Stakeholders.

00:18:00: Wir brauchen andere dazu.

00:18:02: Was für Stakeholder würdet ihr denn einbinden?

00:18:05: Kann man da sagen, es gibt so Generalstakeholder, die wir immer mit drin haben.

00:18:10: Und wie macht ihr das konkret?

00:18:12: Ja, genau.

00:18:12: Also das ist wirklich ein ganz zentraler Punkt, die Stakeholder einzubeziehen, sowohl bei der Identifizierung dieser Auswirkungen, Risiken und Chancen, als auch bei der Beurteilung dann.

00:18:22: Ich glaube, es ist eben ganz zentral, dass man damit möglichst vielen Leuten spricht, nicht nur innerhalb des Unternehmens, aber auch extern des Unternehmens.

00:18:30: Ein ganz zentraler Stakeholder, der mir jetzt sofort einfällt, wenn ich auch an unseren Podcast denke, ist natürlich das Supply Chain Management, die Logistik und der Einkauf.

00:18:39: Hier ist einfach ein super großer Teil des Fußabdrucks.

00:18:43: Und von Unternehmen liegt einfach im Einkauf und in der Wertschöpfungskette.

00:18:48: Deswegen wäre das auf jeden Fall ein Stakeholder, den ich hinzuziehen würde, um hier eben in Gespräche zu gehen, besser zu verstehen, was für Risiken, Chancen und Auswirkungen vielleicht die Einkäufer oder die Supply Chain Manager selbst schon identifiziert haben oder hier auch in Workshops gehen und gemeinsam diese identifizieren.

00:19:06: Das ist auf jeden Fall ein sehr relevanter Stakeholder.

00:19:09: Vielleicht auch ein kleiner Anstoß für unsere Einkäufer-Einkäuferinnen, mal vielleicht auch proaktiv, wenn sie merken, es gibt irgendwas, was sie als relevant sehen, proaktiv auf die strategische Unternehmensleitung zuzugehen und was anzuschüssen.

00:19:24: Emily, hast du noch Stakeholder, wo du sagst, super wichtig, die dürfen wir nicht auslassen?

00:19:30: Ich habe jetzt nicht so den direkten Kontakt.

00:19:33: Kontakt zu meinem Team innerhalb von einem Unternehmen als jetzt nach außen.

00:19:37: Aber würde ich jetzt mit meinen Kolleginnen und Kollegen darüber sprechen.

00:19:41: Also die haben ja auch... täglich Kontakt gerade auch zum Einkauf zu unserer Kundinnen und Kundschaft, also die würden da glaube ich andere Sachen auch schon berichten können, dass man sich dann natürlich tagtäglich darüber austauscht, gerade über aktuelle Trends, Themen oder auch auch Veranstaltungen wie von dem BME messen, zum Beispiel, da redet man ja auch ganz viel über solche Themen auch zu unseren Partnern.

00:20:05: Also da muss man natürlich immer im Kontakt bleiben, wo ich jetzt aus Marketing sich so ein bisschen berichten kann, ist, dass wir teilweise schon mit Partnern oder auch mit Kundschaft Referenzberichte schreiben, was hat einem gefallen, was hat einem nicht so gut gefallen, was ist einem aufgefallen, was könnte man verbessern, also dass man da auch so die Transparenz schafft, wie glaubwürdig ist man eigentlich wirklich von beiden Seiten aus.

00:20:28: Ich glaube, für uns ist der Einkauf meistens total bekannt als ein bisschen, wir haben zwei Verbindungen.

00:20:34: Einerseits ist die Abteilung natürlich als Fachabteilung angeknüpft im Unternehmen, andererseits ist natürlich dieser riesigen

00:20:40: Kontakt

00:20:41: in die Außenwelt zu Lieferanten zu ganz unterschiedlichen Arten von Lieferanten an anderen Orten und eventuell ist es, wo der Einkauf noch dieses Denkanstoß rausziehen kann, dass wir eben in beide Richtungen gehen können und in beide Richtungen bei einer Wesentlichkeitsanalyse mal gucken können, unsere Lieferanten als Stakeholder zu nehmen und auch selber Stakeholder zu sein im Unternehmen.

00:21:03: Vielleicht, dass das genau... ganz interessant in diese Zweischneidigkeit mal drauf zu gucken.

00:21:09: Wie würdet ihr denn eure Stakeholder einbeziehen?

00:21:11: Also schreibt man denen eine Mail und sagt, hallo, na,

00:21:15: wie geht's euch so?

00:21:18: Was macht ihr so hinsichtlich Nachhaltigkeit oder auch da?

00:21:20: Was wären denn eure Schritte?

00:21:22: Ich werde wahrscheinlich einen News-Setter verfassen, wie ich es einschätzen würde in Marketing, um natürlich die richtigen Personen zu gewinnen oder beispielsweise auch über unser Social-Media-Netzwerk.

00:21:33: Also da ist man ja auch heutzutage über LinkedIn beispielsweise auch super vernetzt, gerade im Unternehmenskontext, um da einfach mal mit dem Netzwerk zu sprechen persönlich.

00:21:42: Also man kann sich ja da auch irgendwie verabreden, weil wir uns nicht mehr verabreden, um über solche Themen zu sprechen.

00:21:47: Also ich glaube, da gibt es bei mir eher digitale Wege.

00:21:51: jemanden zu erreichen.

00:21:52: Ja sehr gut.

00:21:54: Ja, bei mir im Nachhaltigkeitsmanagement ist es super wichtig, sich ein Netzwerk aufzubauen, weil wir super viele Daten brauchen.

00:22:02: Wir haben Anforderungen.

00:22:04: Also, das ist dann, dann ist man schnell irgendwie in der Anforderungsstellerin und der Mehrwert ist dann nicht immer gleich sichtbar.

00:22:12: Deswegen ist es für mich super wichtig, direkt ins Gespräch auch zu kommen.

00:22:16: Vielleicht mal erst mal auf den Kaffee treffen, sich gegenseitig kennenlernen mit den verschiedenen Stakeholders, dass man auch gleich ein Vertrauenswert aufbauen kann.

00:22:24: Und dann ist es leichter, glaube ich, auch über solche Themen zu reden.

00:22:28: Also das wäre mein erster

00:22:30: Schritt.

00:22:31: Wir hatten es vorhin mal ganz kurz also über die SWOT Analyse bzw.

00:22:35: die ersten Schritte an der Wesentlichkeitsanalyse gesprochen haben.

00:22:38: Da kam kurz dieser Punkt auf, wie soll ich es dann eigentlich schaffen, alle Themen zu erfassen und dann alle Themen ihrer Relevanz und Auswirkungen auch greifen zu können.

00:22:48: Und da kam kurz dieser Punkt auf digitale Lösungen bzw.

00:22:52: Lösungsansätze.

00:22:53: Und ich habe gehört, Haufer hat eine eigene Lösung entwickelt, um so ein bisschen einfacher in die Wesentlichkeitsanalyse Analyse anzutachen.

00:23:01: Elina, kannst du uns da ein bisschen was dazu erzählen?

00:23:05: Ja, sehr gerne.

00:23:06: Genau, wir haben eine Lösung, eben die Haufe Wesentlichkeitsanalyse entwickelt, die Nachhaltigkeitsmanagerinnen oder die Verantwortlichen für die Wesentlichkeitsanalyse unterstützt.

00:23:16: diese Schritt für Schritt durchzuführen und auch rechtssicher durchzuführen, dass Emily auch schon richtig erkannt hat, für eine enormen Zeit Ersparnis, weil man einfach sich nicht so tief nochmal in die Regulaturik einlesen kann, sondern eben verschiedene Templates schon fix in der Lösung hat und diese dann auch Schritt für Schritt abrufen kann.

00:23:33: Wir haben zum Beispiel die Bewertungskriterien schon fest in Fragebögen integriert.

00:23:38: Wir haben auch die Möglichkeit, Stakeholder direkt zu vernetzen, also, dass man die Fragebögen dann direkt über die Lösung an die Stakeholder schicken kann und diese eben für eine Bewertung aufrufen kann.

00:23:48: Wir haben verschiedene Prozessunterstützungen in dem Tool, also wertvolle inhaltliche Hilfestellungen, Praxisbeispiele und wollen das jetzt aber auch ganzheitlich noch besser unterstützen, also nicht nur die Wesentlichkeitsanalyse.

00:24:01: anbieten, sondern das auch einbauen in ein Sustainability Toolkit, das dann eben verschiedene Tools für Nachhaltigkeitsmanagerinnen bietet, um auch Nachhaltigkeit ganzheitlich zu implementieren.

00:24:14: Das heißt, wir müssen die SWOT-Analyse nicht mehr händisch machen, wenn wir nicht

00:24:17: wollen.

00:24:18: Emily, habt ihr auch ein Tool, was ihr nutzt oder wie sehen so eure Kunden das?

00:24:24: Wie hast du erlebt, dass Leute eine Wesentlichkeitsanalyse durchführen?

00:24:29: Von Schweizer gibt es natürlich auch verschiedene digitale Tools, die auch zum Thema Compliance Nachhaltigkeit beitragen unternehmen.

00:24:39: Direktes Feedback von den Kunden zur Wesentlichkeitsanalyse von Haufe habe ich jetzt noch nicht persönlich bekommen.

00:24:45: Aber was ich vielleicht so dazu sagen kann, ist auch gerade das Thema Rechtssicherheit, welche Regularien gibt es denn überhaupt, dass das schon alles in einem Tool so integriert ist und dass das nutzerfreundlich ist, also die Anwendung einfach zu verstehen ist, dass man es auch gut ins Unternehmen integrieren kann und einführen kann.

00:25:03: Also das weiß ich, dass das unseren Kunden schon extrem wichtig ist, dass sowas auch eben flott geht.

00:25:08: und nicht so viel Zeit halt eben in Anspruch nimmt.

00:25:11: Deswegen kann ich mir schon sehr, sehr gut vorstellen, dass auch das Tool von Haufe bei unseren Kunden sehr gut ankommt und auch eine gute Lösung gerade dafür ist, dass man solche Nachhaltigkeitsthemen alles unter einem Hut quasi hat.

00:25:23: Ich glaube auch gerade in so einem Digitalisierungszeitalter, und wir haben es vorhin schon gemerkt, Gerade die Sammlung und die Aufarbeitung von Datenkeim einem so schnell über den Kopf wachsen.

00:25:32: Ich glaube, das kennt jeder, dass man irgendwann sagt, das schmeiß ich lieber in die Ecke, macht gar nicht mehr weiter, weil es viel zu viel wird.

00:25:39: Da haben wir schon Potenzial, noch digitale Lösungen zu nutzen, die uns unterstützen können, vielleicht sogar irgendwann mal KI getragen.

00:25:48: Und wenn ich sage, irgendwann mal, dann würde ich so zum Ende unserer Folge vielleicht auch einen Blick in die Zukunft wagen.

00:25:57: Ich würde sagen, die Nachhaltigkeit ist in einer wahnsinnigen Geschwindigkeit in den letzten Jahren so relevant geworden und so wichtig geworden, auch weil die Risiken eben wachsen und auch die Risikosteuerungen immer wichtiger werden.

00:26:09: Was glaubt ihr dann, wenn wir nach vorne gucken, wenn wir in die Zukunft gucken?

00:26:13: Wie wird sich dann das Thema Wesentlichkeit, Wesentlichkeit, Analyse entwickeln?

00:26:18: Ja, wie schon eingangs auch erwähnt, ist es ja derzeit gerade ein sehr compliance-lastiges Thema.

00:26:24: Also es ist mit der CSRD-Regulatorik einfach aufgekommen und wurde dann um eben die Nachhaltigkeitsbericht mit CSRD konform herzustellen, implementiert in den Unternehmen.

00:26:36: Jetzt gibt es gerade super viel Wandel in CSRD und sowohl in dem Berichtskreis der reportingpflichtigen Unternehmen.

00:26:43: Also es werden wahrscheinlich zukünftig sehr viel weniger Unternehmen reporting.

00:26:49: aber auch im Ausmaß des Reportings gibt es eine große Reduzierung, sowohl in den Datenpunkten, die gesammelt werden müssen, aber auch in der Wesentlichkeitsanalyse.

00:26:58: Ich glaube trotzdem, dass es relevant sein wird, eine Wesentlichkeitsanalyse in Zukunft durchzuführen, auch wenn man vielleicht als kleineres Unternehmen zukünftig nicht mehr dazu verpflichtet ist, einfach wie wir bereits gesagt haben, weil es eine super Basis ist.

00:27:11: um das Geschäftsmodell besser kennenzulernen, um sich mit den komplexen und sich ändernden Rahmenbedingungen auseinanderzusetzen.

00:27:19: Vielleicht muss man sie nicht mehr in so einem komplett umfangreichen Stil durchführen.

00:27:24: Aber ich glaube, es ist trotzdem eine super erster Schritt, um sich eben damit als strategisches Tool in Zukunft auseinanderzusetzen.

00:27:30: Deswegen glaube ich, um noch mal zurück auf deine Frage zu kommen, dass es eben auch zukünftig noch ein sehr relevantes Thema sein wird, aber vielleicht eher als strategisches Instrument als jetzt.

00:27:41: Compliance Instrument.

00:27:43: Emily, gibt es da noch was dazu?

00:27:44: Wie siehst du die Zukunft der Wesentlichkeitsanalyse?

00:27:47: Also da kann ich mich eigentlich genauso anschließen, wie du es gerade schon formuliert hattest, was mir jetzt vielleicht noch dazu einfällt, weil wir gerade eben auch das Thema künstliche Intelligenz kurz angeschnitten hatten.

00:27:58: Also ihr weiß, was sich da auch noch in Zukunft entwickelt, ob sich das dann ja noch positiver auf... Die Ganze ist das ganze Tool auswirkt und auch auf die Verteilung von der Arbeit innerhalb von einem Unternehmen.

00:28:08: Also das geht ja auch immer weiter voran und ist auch nicht mehr wegzudenken.

00:28:13: und ja, dass man da halt auch eben trotzdem noch Menschen hinter sitzen hat.

00:28:18: das eben ausfüllen und natürlich mit Unterstützung von künstlicher Intelligenz, aber da bin ich auf jeden Fall sehr gespannt, was da noch alles auf uns zukommt.

00:28:26: und deswegen denke ich auch, dass das Thema trotzdem sehr relevant wird, auch Hintergrund, dass die Menschen halt immer noch auf oder weiterhin auf diese Themen achten.

00:28:35: Meine Empfehlung ist ja immer, gerade an Einkaufsabteilungen ist meine Grundempfehlung, egal bei welchem Thema es mutig sein.

00:28:43: Probiert Sachen aus.

00:28:45: eure Empfehlung an Unternehmen, die sagen, ich habe jetzt diesen Podcast gehört, ich möchte eine Wesentlichkeitsanalyse vielleicht in meine Strategie integrieren.

00:28:55: Was ist eure Kernempfehlung an jemanden, der gerade damit einsteigt?

00:29:00: Ja, genau.

00:29:01: Meine Empfehlung wäre auf jeden Fall, sich zunächst einmal mit den Themen, die vor allem stehen, auseinanderzusetzen, weil es eben doch sehr komplex ist.

00:29:09: Also zum einen zu verstehen, was ist eigentlich unser eigenes Geschäftsmodell?

00:29:12: Das klingt so ein bisschen leichter hergesagt, weil man weiß ja natürlich, in welchem Unternehmen man arbeitet und was wir machen.

00:29:18: Aber genau zu verstehen, was machen wir zu welchem Punkt der Wertschiffungskette?

00:29:24: Wer ist alles involviert?

00:29:26: Welche relevanten Stakeholder gibt es?

00:29:28: Mit wem soll ich mich vielleicht mal aus... tauschen und vernetzen?

00:29:30: und auch ganz wichtig, was ist unsere Lieferkette?

00:29:33: Also wo kommen unsere Produkte her?

00:29:35: Wie werden sie transportiert?

00:29:37: Wie transversehen wir sie dann zum Kunden?

00:29:40: Und wie nutzt sie auch der Kunde?

00:29:42: Also hier wirklich ganzheitlich einmal draufzuschauen und verstehen, was eben passiert und eben dann auch mit den relevanten Stakeholden und mit den relevanten Teilnehmenden an diesem Geschäftsmodell in Kontakt treten.

00:29:55: Ich finde, ein durchaus berechtigter erster Schritt.

00:29:58: Emily, wie ist bei dir?

00:30:00: Ja, also wenn ich jetzt an dem Punkt stehen würde und Lust darauf hätte, einfach mal so eine Nachhaltigkeitsanalyse zu starten und trotzdem, trotzdem Podcast jetzt irgendwie noch ein bisschen scheu hab.

00:30:10: Also ich glaube, da spreche ich für uns beide sprechen.

00:30:12: Sie uns gerne alle an zu dem Thema.

00:30:14: Also ich glaube, beide unserer Teams stehen da immer auch gerne zur Verfügung, wenn es gerade um solche Themen geht.

00:30:19: Also einfach... Einfach ansprechen.

00:30:21: Ich glaube, da hilft jeder gerne weiter.

00:30:23: Wenn man sich helfen kann, hilft man ja auch gerne.

00:30:25: Und ja, ich würde da schon auch mit meinen Mitmenschen drüber sprechen im Unternehmen, mit Partnern.

00:30:31: Also da würde ich mich halt immer austauschen.

00:30:33: Und dann wird es wahrscheinlich auch einfach Learning by Doing.

00:30:36: Einfach anfangen.

00:30:37: Also das würde ich immer so als Tipp mitgeben.

00:30:40: Emily und Elina sind,

00:30:41: glaube ich,

00:30:41: beide auf LinkedIn.

00:30:43: Wir haben es schon ein bisschen anklähen gehört und sie sind beide durchaus offen, auch mal angeschrieben zu werden.

00:30:49: und wer noch mehr Fragen zur Wesentlichkeitsanalyse hat, der kann das, glaube ich, super gerne machen.

00:30:54: Für uns, wir sind am Ende der Podcast-Folge angekommen.

00:30:57: Ich danke euch beiden sehr für ein wunderbares Gespräch und für eure wirklich schöne Expertise.

00:31:03: Ich hoffe, dass die Einblicke von euch beiden wirklich als spannenden Denkanstoß in den Einkaufsabteilungen einzughalten können.

00:31:11: Und ich danke unseren Zuhörern fürs Zuhören.

00:31:14: Bis

00:31:14: zum nächsten Mal.

00:31:16: Tschüss.

00:31:17: Danke für die Einladung.

00:31:18: Ich danke auch.

00:31:30: Eine Produktion des Bundesverband Materialwirtschaft, Einkauf und Logistik e.V

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