Einkauf als Innovationsmotor im Mittelstand

Shownotes

Im Mittelstand zählen schnelle Entscheidungen, flache Strukturen und die Nähe zum Kunden. Doch gerade in Krisenzeiten zeigt sich: Der Einkauf kann weit mehr sein als nur ein Kostenfaktor.

In dieser Folge spricht Prof. Dr. Florian C. Kleemann mit Alexander F. Schmale, Leiter Einkauf bei Kaiser Elektronik – einem familiengeführten Hidden Champion der Elektroinstallation. Er berichtet, wie er den Einkauf in nur fünf Jahren grundlegend transformiert hat:

• Vom Kostenblock zum Treiber für Innovation und Resilienz • Wie Value Sourcing echten Mehrwert schafft • Warum Teamkultur und Storytelling entscheidend für den Wandel sind • Welche Rolle Digitalisierung und Matrixorganisation für die Zukunft spielen • Und was andere Mittelständler von Kaiser lernen können

Ein spannender Einblick in die Kraft des Einkaufs und warum er das Rückgrat für Wettbewerbsfähigkeit, Innovation und Stabilität im Mittelstand bildet.

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Transkript anzeigen

00:00:01: Kaufkraft, der Enshider Talk, der Podcast des BME mit aktuellen Trends und Informationen aus Einkauf, Logistik und Supply Chain Management.

00:00:13: Dieser Podcast wird Ihnen präsentiert in Kooperation mit Schweizer Fachinformationen, der Plattform für professionelles Wissen.

00:00:21: Wie Sie den Einkauf von Informationen optimieren, erfahren Sie auf schweizer-online.de im Bereich Services für Unternehmen.

00:00:28: Wir hören uns!

00:00:33: Liebe Zuhörer, liebe Zuhörerinnen, liebe Einkaufskommunity, herzlich willkommen zum BME Podcast Kaufkraft.

00:00:40: Mein Name ist Florian Kliman, ich bin Professor für Supply Chain Management an der Hochschule München.

00:00:45: Ich beschäftige mich dabei insbesondere mit der zukunftsorientierten Entwicklung des Einkaufs und freue mich an dieser Stelle ausgewählte Experten und Expertinnen rund um die Transformation des Einkaufs begrüßen, befragen und mit ihnen diskutieren zu können.

00:00:58: Heute haben wir dabei ein wahrhaftig elektrisierendes Thema, nämlich, wie man den mittelständischen Einkauf vom reinen Kostenfokus zum Innovationspartner weiterentwickelt.

00:01:06: Dazu haben wir mit Alexander Schmale, Einkaufsleiter der Kaiser Elektronik, jemanden zu Gast, der über seinen Karriere, wie gesagt, für mich wäre nur Behörde schlimmer als Konzern.

00:01:16: Da freuen wir uns doch auf weitere klare Statements im Verlauf des Podcasts.

00:01:19: Herzlich willkommen, Alex.

00:01:21: Hallo Florian, grüße dich.

00:01:22: Ich freue mich auch.

00:01:23: Super.

00:01:24: Ja, ich habe es gerade schon angedeutet und ich glaube, mit dem Statement vorneweg kann es nur eine Richtung gehen, Thema Mittelstand.

00:01:30: Aber und das finde ich ein ganz wichtiges Thema, wenn wir weg wollen und hin wollen zu einem Einkauf der Zukunft, eben weg vom Kostenfokus Richtung Innovation, Richtung auf Augenhöhe.

00:01:40: Und das in dem Fall, ich glaube, auch das passt zum Mittelstand mit greifbaren Erfolgsgeschichten nicht irgendwelchen.

00:01:46: Lösungsideen.

00:01:47: Von daher freue ich mich sehr, dass du da bist.

00:01:49: Stell dich gerne vor und wenn du willst, auch gleich steinen Arbeitgeber.

00:01:52: Ja, gerne.

00:01:53: Ja, Alexander Schmale, ich bin in allererster Linie, würde ich mich mal beschreiben, als Familienvater, habe eine anderthalb Jahre alte Tochter, bin seit drei Jahren glücklich verheiratet und wohnhaft im schönen Sauerland.

00:02:05: Beruflich bin ich über zehn Jahre im Automotivezulieferereinkauf tätig gewesen und nun seit fast fünf Jahren bei der Firma Kaiser in der Funktion Leitung Einkauf.

00:02:15: Seit Anfang dieses Jahres auch in der Leitung des Matrix-Einkaufs.

00:02:19: Und ja, die Firma Kaiser kennen viele Hörerinnen und Hörer, vielleicht bewusst oder unbewusst.

00:02:24: Wir sind seit Jahrhundert vier am Markt, als Familien geführtes Unternehmen und sind ja quasi der Inbegriff des hitten Schämpfchen.

00:02:31: Das heißt, wir machen Unterbruchs- und Holwanddosen, die hinter den Schaltern sind.

00:02:35: Das heißt, also in den meisten deutschen Haushalten und in der Dachregion, wenn die Leute mal hinter den Schalter schauen, werden sie eine Dose von uns in der Hand haben.

00:02:42: Also mit Kaiser-Elektronik geht uns ein Licht auf sozusagen.

00:02:46: Aber es ist ein Teil, der dazu beiträgt, aber dennoch gibt es viele weitere Elektroinstallationsprodukte und Systeme, die die Probleme unserer Kunden lösen.

00:02:53: Das heißt, man kann am Ende des Tages wirklich sagen, der Erfolg von uns ist meistens bei dem Erfolg unserer Kunden.

00:02:58: Und daher ist das indirekt richtig.

00:03:00: Wir sind an vier Standorten unterwegs.

00:03:02: Gibt es in Deutschland, wo der Hutter sitzt, dann haben wir in der Schweiz in Deutschland und Belgien noch einen Sitz hier.

00:03:08: Und wir haben absoluter Innovations- und Qualitätsführer.

00:03:11: Das ist bei uns nicht nur eine Floskel, sondern das ist wirklich Teil der DNA.

00:03:15: Ja, und dann hoffentlich ist ja das, worüber wir heute sprechen, dann wird auch der Einkauf mit Innovationsausrichtung Teil eurer DNA.

00:03:24: Aber vermutlich war es, als du vor gut fünf Jahren oder knapp fünf Jahren das Amt übernommen hast, war es wahrscheinlich noch nicht so.

00:03:30: Von daher, nimm uns mal mit auf die Zeitreise, nimm uns mal mit in die Vergangenheit.

00:03:35: Wie hast du den Einkauf vor fünf Jahren?

00:03:37: in etwa vorgefunden, was waren so die Herausforderungen, die Themen, die den Einkauf beschäftigt haben, an denen du dann auch ansetzen wolltest?

00:03:44: Ja, also vor fünf Jahren war der Einkauf sehr lokal autark unterwegs in den einzelnen Landesgesellschaften, als auch eine Hybridor-Organisationsstruktur in den einzelnen Abteilungen.

00:03:55: dann eben und es gab aber schon, das habe ich in den ersten Gesprächen hier auch mit der Inhaberschaft, mit dem C-Level gemerkt, man hat verstanden, dass die Wichtigkeit des Einkaufs auch da ist.

00:04:04: Und dann haben natürlich externe Faktoren dazu geführt, also ich sage mal, in den fünf Jahren, was ich da alles erlebt habe, das reicht auf dem Berufsleben.

00:04:12: Corona werden in der Region flut.

00:04:14: Wir sind hier direkt neben der A-A-Fünf-Vierzig-Gesprengten-Brücke, die jetzt wieder sich im Aufbau befindet.

00:04:19: Klar, die Themen wie Karinekrieg als auch Weltwirtschaftslage oder auch die Wirtschaftslage in Deutschland haben dann auch weiterhin dazu beigetragen, dass sich die Situation dann schon deutlich verändert hat, ja, verändern musste.

00:04:31: Das heißt aber, was waren dann die Treiber hier anzusetzen, wo hast du gesagt, okay, da bringst du vielleicht auch deine eigene Philosophie mit.

00:04:40: Ja, so Herausforderung links, Herausforderung rechts.

00:04:43: Aber was waren so, sind so die Themen, wo du sagst, das ist mein Ding, das wollte ich auch mit reinbringen.

00:04:48: Umgekehrt hast du gerade schon gesagt, so ein Stück weit gab es zumindest Backup aus der Unternehmensleitung.

00:04:54: Also was waren dann die Initialzündungen zu sagen, okay, jetzt stellen wir den Einkauf wirklich.

00:05:00: nahezu komplett unten oder auf neuer Füße.

00:05:03: Ja, als ich meine Philosophie vorgestellt habe, haben wir natürlich auch für eine Roadmap entschieden, für einen Plan.

00:05:09: Das Ganze ist dann eben durch diese Extendfaktoren alles doch schneller gekommen, als wir ursprünglich geplant und gedacht haben, weil eben die strategische Ausrichtung und den Einkaufresilient für die gesamte Kaisergruppe auszurichten einer der wichtigen Punkte war und durch eben schon Knappheiten in Corona.

00:05:27: sind Second Source Themen strategischer Natur auf den Tisch gekommen.

00:05:30: Den Ball gilt es dann natürlich auch aufzunehmen, weil ansonsten wären wir sicherlich in dieser Zeit nicht immer lieferfähig gewesen.

00:05:35: und das ist etwas, wo ich heute auch mit Stolz sagen kann, das waren wir in der Gruppe, immer jederzeit lieferfähig gewesen.

00:05:41: Das geht dann eben auch mit dem entsprechenden Partnermanagement einher, dass wir wirklich den Lieferanten nicht nur als zu melken das Objekt sehen, sondern eben wirklich auch partnerschaftlich mit ihm an innovativen Qualitätsthemen und eben dann natürlich auch Belieferungsthemen arbeiten.

00:05:55: Ich hatte das Initial so ein bisschen angedeutet.

00:05:57: Du hast gesagt, der Einkauf muss raus aus dem reinen Kostenfokus.

00:06:02: Also ich unterstütze die Aussage total.

00:06:04: Trotzdem tun sich da immer wieder auch Kolleginnen und Kollegen schwer, die schon länger im Einkauf sind, sagen, ja, das ist halt das, was die Savings an denen werden wir gemessen.

00:06:14: Kannst du uns da, wie gesagt, noch so ein bisschen in deine Philosophie mitnehmen, zu sagen, wir brauchen auch Themen eben in Richtung Innovationen oder um in Richtung Innovation.

00:06:25: zu werden?

00:06:26: Ja, natürlich wäre es jetzt total zu sagen, dass der Preis für uns vorkommen irrelevant ist.

00:06:31: Es ist immer ein Thema, was ein Einkäufer begleiten wird.

00:06:34: Es ist auch in der letzten Ausbaustufe gehören auch entsprechende Negotiation Skills dazu, die in dem Portfolio eines strategischen Einkäufer verankert sein sollten.

00:06:42: Aber klar, der Einkauf gerade im Mittelstand ist viel, viel mehr und ich habe das angerissen.

00:06:47: Wir wären nicht jederzeit lieferfähig gewesen, wenn wir nicht unser Risk Management entsprechend so aufgebaut hätten, dass wir starke Partner auch haben.

00:06:54: dass wir eben auch die Themen fokussiert haben, die am Ende des Tages zu einer gewissen Supply Chain Resilienz geführt haben.

00:07:02: Das ist soweit gegangen, dass wir mit unseren Partnern auch geschaut haben.

00:07:05: in den Krisenzeiten, hat zum Beispiel hier die Flut war, sind viele von unseren Zulieferern im Metallbereich betroffen gewesen, wo wir einfach mit denen geschaut haben, was deren Zulieferer... für Optionen haben oder auch welche anderen Zulieferer wir den kurzfristig zur Verfügung stellen konnten, weil nicht jeder Zulieferer hat dann auch entsprechend den Einkaufs-Background.

00:07:23: und dann schließt sich dann der Kreis, dass man dann eben auch wirklich den Lieferanten mit an die Hand nimmt und mit ihm zusammenschaut, wo können wir unsere Versorgung sicherstellen, indem wir auch Deine Supply Chain eingreifen und unterstützen.

00:07:35: Blick mal mal ein bisschen dabei über den Tellerrand.

00:07:38: Wie siehst du da... die mittelständischen Kollegen aufgestellt?

00:07:43: oder was beobachtest du da, wo du sagst, ja, da ist danach doch der Fokus immer noch sehr stark auf.

00:07:49: Du hast es vorhin melken genannt und sag ich mal vielleicht eine flammende Rede in Anführungszeichen.

00:07:55: Dagegen war das gerade mit dem Thema Partnerschaften ja schon ein Stück weit angedeutet.

00:07:59: Aber wie ist dein Außenblick auf die ganze Community, was den mittelständischen Einkauf angeht, bei dem Thema?

00:08:06: Ja, also das ist ein Stück weit schon so, wenn man, ich habe vor einigen Monaten mal einen Vortrag von dem Brüdiger Grube Sherman von Vodafone gehört, wo er eben auch dann referiert hat, dass der Techpilot mal ausgewertet hat, was bei den großen Unternehmen unter zwanzig Prozent nur den Einkauf und Vorstand haben.

00:08:22: Und das ist dann bei den großen Unternehmen, wo man ja eigentlich das, was du Schirmeneile hat noch gesagt, das ist ja auch von dir immer wieder auch gepredigt wird, zu Recht den Einkauf mitzunehmen, die Wichtigkeit der Supply Chain auch einzustreuen.

00:08:33: Das bricht sich dann natürlich in den Mittelstand auch.

00:08:36: Also es gibt sicherlich einige Unternehmen, die da auf dem ähnlichen Weg sind, wie wir es sind.

00:08:41: Aber ich merke natürlich auch, auch im WME-Netzwerk, im Austausch, im Diskurs, dass immer noch viele Unternehmen den Einkauf wirklich als Besteller vorderer sehen und dann auch in der Technik viele Verhandlungsthemen schon gemacht werden und eigentlich am Ende des Tages, der Einkauf noch noch abwinkelt und man weit von Advanced Bechasing entfernt ist, was für mich einfach Geld verbrennt ist.

00:09:02: haben wir auch versucht hier entsprechend im Unternehmen den Leuten klarzumachen, weil auch da ist es natürlich so, dass nicht jeder am Ende des Tages mit offenen Armen, da steht uns auch Mensch, ich lass mir was von meinem Hoheitsgebiet oder von meiner Spielwiese wegnehmen.

00:09:15: Natürlich muss man mit Argumenten kommen, da kann man nicht jeden beim ersten Mal abholen.

00:09:20: Aber da sehe ich schon, dass der generell der Einkauf immer noch die Möglichkeit hat mehr Self-Marketing zu betreiben, weil an jedem produktiven Schritt, den wir im Unternehmen haben, gibt es eine Schnittmenge zum Einkauf.

00:09:32: Und das muss man sich vor Augen führen.

00:09:33: Das ist halt in den Unternehmen nicht der Fall.

00:09:35: Und wenn wir eine Einsparung erzielen, dann ist das eine effektive Steigerung im Gewinn- und Verlustbereich, damit unterstützen wir den Unternehmensgewinn.

00:09:44: Ja, und das ist das, Sales ist automatisch immer mit dem Table, auch in den Wohnfunktionen.

00:09:50: Ich glaube, dieses Bewusstsein, das muss in den Mittelstand auch noch mehr reingetragen werden.

00:09:54: Da bin ich froh, dass ich zumindest ein Arbeitgeber habe, der das verstanden hat.

00:09:58: Ja, ich glaube, es ist tatsächlich ein wichtiger Punkt, dass man eben sowas nicht nur rein auf der Einkaufs-Ebene innerhalb der Organisationen schafft, sondern eben auch diese Verbindung, die du von Anfang an ja offensichtlich hergestellt hast, dann auch zur Unternehmensleitung zu kriegen.

00:10:11: Jetzt wollen wir aber konkret werden, Mittelstand, da packen wir an.

00:10:15: Kannst uns gerne so ein bisschen das übergeordnete Konzept eurer Weiterentwicklung vorstellen, hat es aber auch gesagt, du hast so ein paar Erfolgsgeschichten so für verschiedene Themen, wo du einfach sagst, das war essentiell, warnbrechend, Thema Organisationen, Thema Personal, auch Innovationsbeitrag und das Thema Lieferketten, was wir vorhin schon angerissen haben.

00:10:34: Und du hast gerade gesagt, man muss auch Self-Marketing betreiben.

00:10:37: Von daher nutzt doch die Gelegenheit und mach für eure Organisation und deine Transformation ein bisschen Marketing.

00:10:45: Genau, also wir haben uns natürlich dann auch einfach mal ein Overview verschafft, weil einfach Themen wie Sicherstellen der Lieferketten, wie sind wir auch aktiver Unterstützer unserer Innovationsführerschaft, die wir haben und auch, es ist gar noch kurz angerissenes Thema Fachkräfte, wie kann ich auch meine Manpower entsprechend mit eingebunden.

00:11:04: und das sind so Dinge, wo wir gesagt haben, wir gehen in eine Matrix-Organisation für die Gruppe, wir wollen nicht restrukturieren.

00:11:12: Wir wollen synergitisieren.

00:11:13: Das heißt, meine Mitarbeiter in den anderen Standorten, die einen entsprechenden Lead bei haben oder auch bei mir im Standort sind nach deren Knowledge und dessen Skills aufgestellt, sodass wir eben halt wirklich auch Leute haben, die mitsprechen können, wenn es um Innovationstehen geht, wenn es um Qualitätstehen geht und eben auch die Aufrechterhaltung der Lieferkette.

00:11:33: Das heißt, bis ich gerade angerissen habe, ich kann natürlich meinem Vorlieferant nicht unterstützen, weil sein Metall zu liefern, wenn ich keine Ahnung von Metallen habe.

00:11:39: Und das haben wir dann eben... globaler gedacht, für die Gruppe gedacht, mit entsprechender Digitalisierung auch gemetscht, sodass wir ein SM System eingeführt haben, über das dann eben auch Remote von allen Standorten gearbeitet werden kann, keine Vertreterstruktur entsprechend sich daraus dann ableiten kann, die auch gelebt werden kann.

00:11:59: Und ja, das sind die Dinge, die wir in der Organisationsform gemacht haben.

00:12:04: Beispiele, wenn man es wirklich auch da mal im Tagesgeschäft sieht, wozu das führt ist.

00:12:08: Wir haben im letzten Jahr die UP-Eins-Unterputsdose auf den Markt gebracht.

00:12:11: Das ist ein Produkt für jemanden, der jetzt Elektroinstallateur ist.

00:12:16: Wenn der neue Predator im Fußball rauskommt, als Fußballschuh.

00:12:20: Wir haben es geschafft, dass wir ein bisschen greifbar machen, aber wir haben es geschafft, dass der Installateur mehr Platz in der Dose hat.

00:12:27: Fünfzig Prozent seiner Zeit einsparen kann, weil er nicht mehr Gipsen muss, weil wir Klemmering-Rippen an der Dose haben.

00:12:33: Und dazu braucht man ein gutes Partner-Netzwerk, weil das sind Innovationstemen, was sowohl die Funktionen angeht, Werkzeuge als auch die Thematik der Materialien.

00:12:42: Und das ist natürlich mit so einer entsprechenden Matrixstruktur gut zu lösen.

00:12:48: Wenn man alles hybrid und ein bisschen macht, ist das schwieriger zu machen.

00:12:51: Also diese Fokussierung auf die Themen, die entsprechend auch das ist auch etwas, wir haben unsere Ziele im Einkauf.

00:12:57: abgeleitet von den Unternehmenszielen und die Ziele dann in den Warengruppen abgeleitet aus den Einkaufszielen.

00:13:03: Ja, weil natürlich nicht in jeder Warengruppe das gleiche Ziel ja schon kann am Ende des Tages.

00:13:07: Und das eben auch, um die Leute nicht zu überfrachten mit entsprechenden Kernsätzen, nicht mit einer fünfhundertseiten Einkaufsphilosophie, sondern entsprechende Buzzwords und Kernphilosophie.

00:13:22: Ja, ich glaube, also für mich ist ein ganz wichtiger Punkt, den ich auch in meinem Umfeld, insbesondere Hochschultätigkeit, aber auch Beratungsprojekte, gerne predige, ist dieses Thema, richte dich an den Unternehmenszielen aus.

00:13:33: Also, das hast du gerade in so einem Nebensatz gesagt, aber für mich ist es eigentlich das zentrale Argument oder die zentrale Argumentationsrichtung, zu sagen, Wir haben uns überlegt, wie der Einkauf auf diese Ziele einzahlt.

00:13:46: Und dann muss man erst dagegen argumentieren, vielleicht, dass es einen besseren Weg gibt, wie der Einkauf auf die Unternehmensziele einzahlen kann.

00:13:53: Aber diese Grundfrage im Sinne von Bestellbüro, du hast nichts mit dem Unternehmenserfolg zu tun, die kann man ja damit super schnell aus dem Weg räumen.

00:14:00: Also super wichtig.

00:14:02: Ja, absolut.

00:14:03: Das bringt mir ja nichts, wenn ich den billigsten Preis habe.

00:14:09: unser Produkt aber nicht mehr unseren Qualitäts- und Innovationsanspruch genügt, dann verdiene ich meine Kunden.

00:14:14: Das ist dann am Ende des Tages eine Sache, die muss man abwägen.

00:14:17: Ich möchte natürlich den günstigsten Preis haben, aber nicht den billigsten Preis und das billigste Material, sondern das, was eben auch dann genau für unsere Ansprüche passt.

00:14:26: Kannst du vielleicht beim Thema Innovationsbeitrag noch ein bisschen tiefer reingehen?

00:14:30: Du hast gesagt, das hat viel damit zu tun, wie man die Lieferanten anspricht.

00:14:34: Gleich geht es hier weiter.

00:14:36: Hören Sie zuvor einen kurzen Hinweis unseres Partners.

00:14:43: Sie hören diesen Podcast mit Spannung und freuen sich über neue, wertvolle Impulse?

00:14:49: Dann wissen Sie, aktuelle Informationen sind der Schlüssel zum Erfolg, nicht nur im Einkauf, sondern in allen Bereichen Ihres Unternehmens.

00:14:57: Doch bei der Vielzahl an Quellen von Zeitungen, Fachbüchern und Fachzeitschriften über Datenbanken und Einzeldokumente bis hin zu Lizenzen und Normen wird es schnell unübersichtlich.

00:15:08: Bis zu fünfzig Millionen Produkte, unterschiedliche Lizenzmodelle und laufende Preisveränderungen machen die Informationsbeschaffung zur echten Herausforderung.

00:15:17: Die Lösung?

00:15:18: Ein starker Partner, eine zentrale Plattform und ein klar strukturierter Prozess.

00:15:23: Wie das in der Praxis aussieht, erfahren Sie auf www.unternehmenswissen.de.

00:15:30: Jetzt entdecken, wie einfach professionelles Informationsmanagement sein kann, mit Schweizer Fachinformationen.

00:15:37: Wir wünschen Ihnen weiterhin viel Freude beim Hören.

00:15:45: Kannst du vielleicht beim Thema Innovationsbeitrag noch ein bisschen tiefer reingehen?

00:15:49: Du hast gesagt, das hat viel damit zu tun, wie man die Lieferanten anspricht.

00:15:53: Aber wie geht dir da einigermaßen konkret?

00:15:56: Oder hast du ein Beispiel, wo du sagst, da haben wir das mit dem Lieferanten so und so geregelt?

00:16:00: Also wirklich Schritt für Schritt, aber so konkret wie möglich.

00:16:05: Klar, das ist in Form von Value Sourcing am Ende des Tages, dass wir beispielsweise Materialien, gerade bei unseren Materialien, müssen den höchsten Ansprüchen genügen.

00:16:15: Und das heißt, um dann eine Hard Plastik, muss mal ein bisschen für die Leute Anschauung zu machen, mit der Weichkomponente in so einer Dose zusammenzuführen, muss das Ganze entsprechend matchen, also diese Materialien müssen matchen.

00:16:31: Und dann muss natürlich auch der Einkäufer, derjenige sein, der zusammen Hand in Hand kursfunktional mit unserer F&E.

00:16:38: Dieses Thema dann vorantreibt, dass wir nicht am Ende des Tages Materialien kaufen, die dann nicht mehr zu dem passen, was wir einführen.

00:16:43: Das heißt, wir haben wirklich uns Partner ins Boot geholt, die Experten im Bereich TBE, also einem weichen Kunststoff sind und Experten ins Boot geholt, die eben im Hard Kunststoffbereich sind, gepaart mit unserer Abteilung, um eben dann das Produkt preisleistungstechnisch so attraktiv wie möglich zu machen.

00:17:00: Und das ist eben dann auch da muss man schauen.

00:17:03: dass wir genau die Partner finden, die auch zu uns passen.

00:17:06: Wir haben gerade davon gesprochen, wir sind kein Konzern, wir sind Mittelständler.

00:17:09: Das heißt, wir brauchen auch Unternehmen mit Nahins und Philosophie.

00:17:12: Und das war dann auch bei der Auswahl des entsprechenden Suppliers wichtig, dass wir einen Lieferanten finden, der passt.

00:17:19: Da haben wir natürlich einige Gespräche geführt und auch einige Versuche gemacht, bis wir dann eben entsprechend zur perfekten Kombination gekommen sind, die dann sowohl für unseren Kunden gut ist, aber auch für unser Projekt.

00:17:31: Du versteckst immer noch so, sagen wir mal, Easter Eggs in so ein Nebensetzen.

00:17:35: Der Begriff Value Sourcing, glaube ich, ganz, ganz wichtig auch und wirklich greifbar, wie man von diesem reinen Kostenfokus weggeht.

00:17:43: Also, dass man eben wirklich schaut, wie man kauft nicht.

00:17:47: billig oder günstigst, sondern eben wertorientiert.

00:17:51: Und damit, was du auch gerade gesagt hast, womit ein Hinten-Champion ja typischerweise agiert, ist einerseits natürlich hohe Qualitätsargumentation und offensichtlich auch mit dem Innovationsbeitrag zu argumentieren, der dann aus eurer Richtung kommt.

00:18:04: Und da ist dann vielleicht der Kostenaspekt erst in zweiter Linie wichtig.

00:18:08: Also deswegen wollte ich den Begriff da einfach nochmal sozusagen aus deinem Satz raus glauben, weil ich glaube, es klingt vielleicht erst mal nach Schlagwort, aber du hast umgekehrt dann mit der Erfolgsgeschichte, die du da nur rum aufgebaut hast, ja auch gezeigt, das ist kein leeres Schlagwort, sondern man kann und sollte dann vielleicht auch um aus dieser Kostenkiller-Ecke rauszukommen, eben genau solche Themen mit Lieferanten gemeinsam und offensichtlich auch mit der Entwicklung gemeinsam, was ja auch immer so eine Fragestellung ist.

00:18:33: Sind wir im Einkauf die Parallel in F und E-Abteilung?

00:18:35: Nein, sondern man bringt eben unterschiedliche Parteien und Kompetenzen dann mit an den Tisch.

00:18:41: Genau, ich muss mitsprechen können.

00:18:43: Aber ich werde am Ende des Tages, egal wie gut ich mich in meinem Fachbereich auskenne, im besten Fall nicht so gut ausgebildet sein in der Technik wie dann derjenige aus der F&E.

00:18:51: Das ist deren Core-Business, aber ich muss eben auch ein kompetenter Ansprechpartner sein.

00:18:56: Und das haben wir mit dem Leadbuyer-Konzept, leben wir das.

00:19:01: Zum Beispiel in dem Kunststoffbereich, absolut erfahrener Kunststoffeinkäufer, der im niederländischen Standort sitzt von uns, der aber sich dann auch auf einigermaßen Augen geunterhalten kann an der Stelle.

00:19:12: Die Wertorientierung ist ganz richtig und ich unterscheide immer wirklich gern zwischen billigst und günstigst, weil billig ist eine reine Fokussierung auf den Preis, ohne zu hinterfragen, was ich dafür bekomme.

00:19:22: Ohne wirklich zu sagen, Mensch, ich hätte eigene Zähklassen gebraucht, habe aber den Golf bekommen, aber dafür einen tollen Preis.

00:19:28: Das ist am Ende des Tages billig eingekauft.

00:19:31: Günstigst ist für mich in dem Ende das, was ich auch mit der Wertorientierung erreiche.

00:19:35: Das heißt, Nicht ist für uns teurer, als wenn unsere Produktion nicht funktioniert, wenn unsere Kunden unzufrieden sind.

00:19:41: Das sind die Dinge, an denen wir uns als Einkauf auch messen lassen müssen, wie der abgeleitet aus den Unternehmenszielen.

00:19:45: Von daher ist das für uns das, was wir auch als günstig bezeichnen würden, wenn wir eben in der vernünftigen Wertorientierung über ein Value-Sourcing am Ende des Tages auch ans Ziel kommen.

00:19:56: Das gibt es natürlich in anderen Bereichen auch nicht.

00:19:58: Und trotzdem kann ich mir vorstellen, dass so manche aus deinem Einkaufsteam, aus der Einkaufsorganisation dann unter der neuen Richtung auch mit den neuen zugeordneten Verantwortlichkeiten vielleicht nicht unbedingt happy war, weil Einsparungen, die kann man relativ gut sehen, messen, vielleicht sogar Buni drangknüpfen.

00:20:16: insofern.

00:20:18: steht da ja schon auch ein starker Veränderungsprozess dahinter.

00:20:21: Meine Wahrnehmung ist, dass Change Management dabei immer so ein bisschen abqualifiziert wird.

00:20:27: Das sind irgendwie so ein Nähkreis oder so ein bisschen Ringelpiz mit anfassen.

00:20:31: Wir haben uns mal Newsletter schreiben oder sowas.

00:20:34: Kannst du uns da mitnehmen, wie ihr das Change Management ... aufgesetzt habt, um, wie gesagt, aus meiner Sicht gerade für einen Mittelständler noch recht massive Veränderungen dann auch in Akzeptanz zu bringen.

00:20:49: One Team, one Goal.

00:20:50: Das war für mich eine absolute Schlagwörter, weil am Ende des Tages bin ich Überzeugungstäter.

00:20:57: Also ich bin mit Leib und Seele Einkäufer.

00:20:59: Und ich glaube einfach an die Wichtigkeit des Einkaufs und das dann auch entsprechend jedem klarzumachen, der daran beteiligt ist, dass auch noch Interkontorenen an verschiedenen Standorten geht auch in sich ja gewisserweise auch nur mit Präsenz.

00:21:12: Aber wir haben das Glück, dass wir wirklich bei den Leuten festgestellt haben, auf die Türen einzurennen, dass man sagt, Mensch, wir wollen noch mehr unsere Wichtigkeit auch ins Unternehmen tragen, die Leute abzuholen, weil das meine ich ernst.

00:21:24: Für mich ist der operative Einkäufer genauso wichtig wie der strategische Einkäufer.

00:21:29: der lokale Einkäufer genauso wichtig wie der, der Werksübergreifende einkauft.

00:21:32: Weil am Ende des Tages, ich war im früheren Nebenmach hobbymäßig Fußball-Torwart, da wird man an den Fehlern gemessen und das ist in dem Bereich genauso.

00:21:41: Wir können noch so tolle Savings einfahren, noch so große Projekte zeigen, die wir dann entsprechend wertorientiert abgewickelt haben, wenn wir aber die Kleinigkeiten nicht hinkriegen, wenn wir als Dienstleister im eigenen Unternehmen diese Sachen nicht schaffen.

00:21:54: dann werden diese Sachen teilweise immer noch nicht gesehen.

00:21:56: Das heißt, ich brauche jeden in meinem Team.

00:21:58: Es wird jeder abgeholt am Ende des Tages und ich habe wirklich eine sehr, sehr gute Dynamik im Team festgestellt und kann echt vom Glück reden, dass ich auch an den Standorten, an den externen Standorten dann auch Leute gefunden habe mit dem gleichen Herzblut für den Einkauf und einfach die Story erzählen.

00:22:17: Damit holt man die Leute ab.

00:22:19: Da habe ich sehr, sehr positive Erfahrungen gemacht an der Stelle.

00:22:22: Also kann ich jetzt gar nicht so bestätigen, dass da viel Widerstand gekommen ist aus dem Einkaufsteam.

00:22:27: Extern, natürlich, klar gibt es die eine oder andere Abteilung, die sagt Mensch, aber ich habe da doch immer schon so gemacht und ich habe doch immer schon mal in die Fronten angerufen.

00:22:35: Also natürlich geht das auch manchmal ganz simplen Dingen wie No Pages oder No Pay.

00:22:42: Das sind so Sachen, klar, die braucht man auch, um die Fachabteilung mitzunehmen, aber innerhalb des Einkaufsteams.

00:22:48: wenn man die Leute wirklich da packt bei der, bei der Szene, bei dem, was wir gerne tun, weswegen wir jeden Morgen in die Firma kommen.

00:22:56: Also kann ich wirklich nur sagen, wenn wir den Spirit rüberbringen, habe ich die positive Erfahrung gemacht, dass das Team dann noch mitzieht.

00:23:02: Jetzt hatte ich mir aus unserem Vorgespräch notiertes Thema Trommeln.

00:23:06: Das hatte ich als Begriff notiert.

00:23:08: Dort hat es das Anfangs gesagt, ich glaube, beobachten zu können, dass Die meisten Transformationen, wie gesagt, damit auch ein gutes Stück damit stehen und fallen, ob die Unternehmensleitung mit an Worte ist.

00:23:19: Bei dir war das der Fall insofern und trotzdem hast du den Begriff Trommeln, was sowas wie Self-Marketing und so ein bisschen auch Stakeholder einbinden, überzeugen.

00:23:29: Betrifft hast du da konkrete Tipps oder auch da wieder Erfahrungswerte, wo du sagst, ja, das hilft oder das sollte man in diesem Prozess dann auch machen, um die Unterstützung bei Widerständen dann eben auch aufzuziehen.

00:23:41: Ja, also auf jeden Fall braucht man die Unterstützung der Stakeholder.

00:23:44: Das heißt, die muss sich in dem ganzen Projekt mit abholen und immer wieder auch reporten.

00:23:49: Das heißt, gemeinsam auf Meilensteine festlegen und zu den Meilensteinen auch immer wieder die Leute abholen.

00:23:55: Das heißt, im Umkehrschluss natürlich ZDF zahlen Datenfakten immer wichtig, an der Stelle aber auch eben über Innovationsprojekte berichten, tourgutes und spricht drüber.

00:24:04: Das macht der Vertrieb automatisch.

00:24:07: Wir müssen halt eben, genau, wir müssen halt einfach aufzeigen, dass das, was wir machen, eben das Unternehmens- ergebnis auch positiv beeinflusst.

00:24:14: Ja, weil wenn wir falsche einkaufen, wenn wir die falsche Beschaffenheit haben, eine, eines Materiales, dann kostet das das und dem Unternehmen automatisch Geld und andersrum, wenn wir aber optimierte einkaufen, dann bringt das... wahres Geld in die Kassen des Unternehmens.

00:24:32: Ohne dafür beim Sales haben wir immer noch am Ende des Tages Energie auf den Personalkosten etc.

00:24:37: PP, was alles noch abgeschlagen wird, bis man mal bei dem reinen Gewinn ist.

00:24:40: Das ist bei uns anders, wenn das heißt, wirklich Stakeholder mitnehmen, Transparenz schaffen, Storytelling.

00:24:47: Wo wollen wir hin?

00:24:48: Wie erreichen wir das und den Leuten das immer wieder vor Augen führen, die mitnehmen auf dem Weg und nicht im stillen Kämmerlein etwas machen?

00:24:55: Und dann eben wie so ein U-Boot auftauchen, da gibt es auch U-Boot-Projekte, aber in dem Falle, da wirklich das Trommeln auch durchführen im eigenen Unternehmen, auch die Skeptiker vielleicht bewusst dann noch mitzunehmen, klares Projektmanagement einfach, dass man da einen klaren Fokus achtet, mit wem muss ich mitnehmen, wie gespielen, wen kann ich auch auf dem Weg abholen, weil auch das sind Dinge, die zur Akzeptanz deutlich beigetragen haben, wenn wir zum Beispiel bei der Einführung eines SM-Systems im Sourcing zeigen, Mensch, das Ganze.

00:25:23: Das läuft crossfunktional.

00:25:25: Hier arbeiten alle in einer Datei und nicht mehr separat per Mail.

00:25:29: Und das meine ich mit Trommeln, weil das sind die Dinge, die im Großen oder im Kleinen in den verschiedenen Unternehmen dann auch durchgeführt werden.

00:25:38: Ja, und ich glaube, es ist wichtig, was du gerade gesagt hast und das darf ich an der Stelle auch als... Kompliment sagen, du sagst hier Storytelling und Trommeln, aber nicht Schaumschlägerei.

00:25:48: Und ich glaube, das Schwierige ist oft beim Self-Marketing das Einkauf, dass das irgendwo so jede Art von Außendarstellung, das Einkaufskommunikation irgendwie gleich so ein Touch hat.

00:25:58: Das ist Schaumschlägerei.

00:25:59: Und du zeigst und sagst ja eben auch ganz gut belegt, dass es eben nicht so ist, weil diese Schaumschlägerei, das ist glaube ich nichts, was so typisch für einen Einkäufer ist.

00:26:10: Marketing gelandet?

00:26:11: Nein, ich glaube, das sind die Punkte, die da wichtig sind.

00:26:15: Und trotzdem lasst mich da noch kurz einhaken und dagegenhalten.

00:26:20: Kann ich nur nicht vorstellen, dass alles funktioniert hat.

00:26:22: Also gab es irgendwo Widerstände, gab es Lerneffekt, wo du sagst, ja, wenn ich den Prozess nochmal durchlaufen dürfte mit meinem Team, dann könnte ich da und da ansetzen?

00:26:33: Vielleicht noch mehr sprechen.

00:26:36: Wenn wir schon bewusst auf Transparenz und Kommunikation gereicht haben, schade ist es auf keinen Fall noch mehr, mit den Leuten zu sprechen, noch mehr, die auf die Leute zuzugehen, noch transparenter den Weg zu machen, weil das für am Ende des Tages, glaube ich, noch zu einer höheren Effektivität und zu einer höheren, schnelleren Zielerreichung.

00:26:57: Aber ich glaube, das ist das Gefühl nach jedem Projekt, was man am Ende des Tages hatte.

00:27:01: Es hat aber eben auch mit den verschiedenen Charakteren zu tun, die in so einem Projekt dabei sind.

00:27:05: Und ansonsten würde ich sagen, dass die Leute mitzunehmen, ist das, was den Unterschied ausmacht.

00:27:12: Und das ein oder andere Wort zu viel den Leuten zu gönnen, auch wenn man das für sich selber vielleicht einsagt.

00:27:18: Manchmal habe ich doch gut abgeholt, immer sich noch mal auf die Tribüne setzen und noch mal die Vogelperspektive einnehmen und zu sagen, Mensch, habe ich jetzt jeden der Elfspieler wirklich gleich gut eingebunden in meine Kommunikation oder ... ist es vielleicht auch nur der Druckschluss bei mir im Kopf, das wäre sicherlich eine der Sachen, die immer noch mal ein bisschen besser zu machen geht.

00:27:39: Ja, also wirkt greifbar, wirkt auch nachvollziehbar, aber so jemand wie du kann ja dann wahrscheinlich gar nicht ruhig bleiben.

00:27:47: Also wenn wir nach vorne gucken, was... ist bei euch noch auf der Agenda, ne?

00:27:51: Du hast gesagt, fünf Jahre hier Organisationen um Digitalisierung, das ist auch wieder eher in so einem Nebensatz gewesen, Innovationsbeitrag.

00:27:58: Also, was nimmst du dir noch vor?

00:28:00: Was habt ihr als Team noch vor?

00:28:02: Und was würdest du vielleicht auch Kolleginnen aus dem Mittelstand oder anderen Unternehmensgrößen und Branchen ins Pflichtenheft schreiben, um in der Zukunft noch... besser einzukaufen.

00:28:14: Ja, also sicherlich der weitere Ausbau der Matrix bei uns.

00:28:18: Das Ganze ist gedeiht über einen Nine Step Verfahren, was ich da entsprechend eingeführt habe.

00:28:24: Das Ganze wird in andere Bereiche noch einzukriegen, die die Bündnungseffekte in der Gruppe noch mehr zu fokussieren, die Digitalisierung wird weitergehen.

00:28:32: Und auch da das System noch optimaler zu nutzen, indem man einfach noch mehr Leute mit einbindet, für das operativer Bein auch noch mal die Themen wie noch eine bessere Katalogquote reinzubringen, obwohl wir da wirklich schon gut unterwegs sind.

00:28:50: Gut zu werden ist das eine, sehr gut zu bestätigen das andere.

00:28:53: Das sind sicherlich Themen, die immer wieder antreiben, als auch, dass das dynamische Umfeld uns in den letzten fünf Jahren sicherlich gezeigt hat, dass man im Riskmanagement und auch in der Supply Chain nie vorsichtig und aufmerksam genug sein kann.

00:29:06: Themen wie Nachhaltigkeit kommen immer weiter in den Fokus, werden auch das Bild des Einkäufer noch mal mitprägen in den nächsten Jahren.

00:29:15: Die gilt es auch weiter hierzu.

00:29:18: zu fokussieren, auch wenn wir da schon entsprechend gut unterwegs sind, auf einem sehr guten Weg sind, aber eben eigentlich nicht das Gefühl, weil wir jetzt schon ein paar tolle Malensteine gemacht haben, nachzulassen.

00:29:30: Klar, was kann man anderen Unternehmen mitgeben, also grundsätzlich aus der Unternehmersicht kann ich nur mitgeben.

00:29:36: baut darauf einen Einkauf.

00:29:38: Gibt das ein Bauermann einen Einkauf?

00:29:40: Weil nochmal, da wird so ein hundert Prozent davon überzeugt, dass wir am Ende des Tages immer einen guten Einkauf, immer einen sehr guten Einkauf jedes Unternehmen besser machen.

00:29:49: Und aus Sicht des Einkaufs haben wir, glaube ich, gerade schon viele Sachen genannt, die rund um das Self-Marketing als auch die Strukturbildung um Einkauf wichtig sind.

00:30:01: Das denke ich auch.

00:30:02: Und sage an der Stelle herzlichen Dank für deine Einblicke, auch für diese Impulse.

00:30:06: Ich glaube, da waren auch neben den fachlichen Aspekten wirklich ganz wichtige Botschaften dabei, die man an der Stelle anbringen kann, vielleicht sogar sollte, um eben bei dieser Argumentation, die man in einem Unternehmen dann oft ja doch auftrifft, warum braucht der Einkauf dies oder Ressourcen, dass man das da glaube ich ganz gut hinterlegen kann.

00:30:25: Und sage ich an der Stelle herzlichen Dank und weiterhin sozusagen alles Gute auf dieser spannenden Transformationsreise.

00:30:32: Gerne, vielen Dank auf dir Florian hat mir viel Spaß gemacht

00:30:35: und

00:30:36: ich freue mich auf

00:30:36: die Zukunft.

00:30:46: Eine Produktion des Bundesverband Materialwirtschaft, Einkauf und Logistik e.V

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